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Französische Bischöfe klagen weiter gegen "dumme Gottesdienstbeschränkungen"

Mundschutz auf einem der berühmten Wasserspeier von Notre Dame.

Der Erzbischof von Paris hat die Nase voll. Als eine "total dumme Maßnahme, die dem gesunden Menschenverstand widerspricht" hat Michel Aupetit laut der Zeitung "Le Figaro" die Beschränkungen gegen die Feier der heiligen Messe durch die französische Regierung bezeichnet. 

Präsident Emmanuel Macron hat diese Woche angekündigt, dass er das Gottesdienstverbot zwar aufheben will, dass seit dem 2. November in Kraft ist. Ab dem 29. November sollen jedoch nur maximal 30 Personen zum Gottesdienst gehen dürfen.

Der Pariser Erzbischof Aupetit ist ein erfahrener Mediziner, der jahrzehntelang als Arzt arbeitete und Medizin lehrte, bevor er mit 44 Jahren zum Priester geweiht wurde. 

"30 Personen in einer Dorfkirche, das können wir noch verstehen", so Dr. Aupetit. "Aber in Saint-Sulpice, das ist lächerlich! In manche Pfarreien in Paris kommen 2.000 Gläubige zur heiligen Messe, und wir hören mit dem 31. auf – das ist lächerlich."

Der Erzbischof und seine französischen Amtsbrüder kündigten am 27. November an, weiter beim Staatsrat gegen die Maßnahmen zu appellieren.

Erzbischof Michel Aupetit (Olivier LPB/Wikimedia Commons (CC BY-SA 4.0)

Anfang November hatte der Staatsrat entschieden, ein "référé liberté" der Bischöfe und mehrerer Laienvertreter abzulehnen: Die Berufungsklage war damit gescheitert. 

Nun soll ein weiterer Antrag gestellt, werden so die Bischöf in einer Stellungnahme am gestrigen Freitag.

Die Eskalation hat eine Vorgeschichte. Die Vorschriften in Frankreich sollten ursprünglich bis zum 16. November überprüft werden, um ihre Angemessenheit und Verhältnismäßigkeit zu beurteilen. Dies "setzt die baldige Einleitung eines Konsultationsprozesses mit allen Vertretern der Religionen voraus, der die Bedingungen festlegen soll, unter denen sich diese Einschränkungen entwickeln könnten", so der Conseil d'Etat damals.

Die französische Bischofskonferenz kommentierte zu diesem Zeitpunkt bereits mit wenig Verständnis, dass sie "ungeduldig auf diese angekündigte Konsultation wartet". Die Bischöfe bedauerten die Entscheidung und betonten in einer Erklärung: "Wir teilen die Traurigkeit der Gläubigen".

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(Die Geschichte geht unten weiter)

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