Vatikanstadt - Dienstag, 14. Juni 2022, 15:03 Uhr.
Papst Franziskus hat den Welttag der Armen als "eine gesunde Provokation" bezeichnet, die dabei hilft, "über unsere Lebensweise und die vielen Formen der Armut der Gegenwart nachzudenken".
In seiner am Dienstag veröffentlichten Botschaft beklagte der Heilige Vater den "Wahnsinn des Krieges", besonders in der Ukraine. Vor diesem Hintergrund rief er zu Solidarität auf, indem alle Menschen "das Wenige, das wir besitzen", mit denen teilen, "die nichts haben, damit niemand leidet".
Der Papst forderte die wohlhabenderen Länder auf, ihr "Kapital an Sicherheit und Stabilität, das erreicht wurde", nun mit denjenigen zu teilen, "die gezwungen waren, ihre Heimat und ihr Land zu verlassen, um sich zu retten und zu überleben".
Man müsse nicht große Reden schwingen, mahnte Franziskus, "sondern man krempelt die Ärmel hoch und setzt den Glauben durch das persönliche Engagement in die Praxis um, welches nicht an andere delegiert werden kann". Und: "Es ist nicht der Aktivismus, der rettet, sondern die aufrichtige und großherzige Aufmerksamkeit, mit der man sich einem armen Menschen als Bruder nähert, der seine Hand ausstreckt, damit ich aus der Lähmung, in die ich gefallen bin, erwache."
Der Pontifex kontrastierte eine "Armut, welche tötet" und "das Ergebnis von Ungerechtigkeit, Ausbeutung, Gewalt und ungerechter Verteilung der Ressourcen" ist, mit einer "Armut, die befreit". Konkret gehe es dabei um eine "verantwortungsvolle Entscheidung", "um Ballast abzuwerfen und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren".
Am Schluss seiner Botschaft zum Welttag des Friedens, der am 22. November begangen wird, würdigte Papst Franziskus den im Mai heiliggesprochenen Charles de Foucauld als "ein beispielhaftes Zeugnis christlicher Armut" in Wort und Tat.
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