Köln - Donnerstag, 30. Juni 2022, 12:12 Uhr.
Der Leiter des katholischen Büros Nordrhein-Westfalen, Antonius Hamers, hat den neuen katholischen Landesminister Nathanael Liminski, der für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien zuständig ist, verteidigt.
"Zunächst einmal finde ich es unsäglich, wenn Menschen wegen ihres katholischen bzw. überhaupt ihres religiösen Bekenntnisses in dieser Art und Weise diskreditiert werden", sagte Hamers gegenüber dem Kölner Domradio am Mittwoch. "Und zwar in einer Weise, die losgelöst ist von jeder Tatsache oder der Wirklichkeit."
"Ich finde, dass wir uns als Kirche, aber natürlich auch als jede Religionsgemeinschaft, das unbedingt verbitten müssen und dagegen stehen müssen, wenn Menschen in dieser Art und Weise wegen ihres religiösen Bekenntnisses diskriminiert oder diskreditiert werden", so der Priester. "Also völlig unsachlich und völlig daneben."
Das Katholische Büro habe "in den vergangenen fünf Jahren" mit Liminski "sehr vertrauensvoll und gut zusammengearbeitet". Damals war der katholische Politiker Chef der Staatskanzlei – eine Aufgabe, die er neben dem Ministeramt weiterhin übernehmen wird.
"Dass er überzeugter Katholik ist steht dem natürlich nicht entgegen, sondern macht das an manchen Punkten durchaus auch leichter", erklärte Hamers die Zusammenarbeit. "An seiner Redlichkeit und an seiner Zuverlässigkeit lasse ich keinen Zweifel aufkommen."
Liminski war mehrere Jahre Teil des papsttreuen Netzwerks "Generation Benedikt". Wegen seiner rund 15 Jahre zurückliegenden kritischen Anmerkungen zum Thema Homosexualität steht er bis heute in der Kritik, auch wenn er sich inzwischen anders äußert.
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