Bonn - Montag, 7. November 2022, 12:15 Uhr.
Die Lage sei „ernst, aber nicht aussichtslos“, konstatierte Klima-Bischof Rolf Lohmann am Montag anlässlich der Weltklimakonferenz, die derzeit in Ägypten stattfindet. „Ich warne vor Fatalismus und Hoffnungslosigkeit und möchte dazu ermuntern, die positiven Signale zu sehen und sie aufzugreifen.“
Lohmann ist Weihbischof im Bistum Münster und im Rahmen der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) für Umwelt- und Klimafragen zuständig.
„Als eine Lehre gerade aus der aktuellen Situation müssen wir schneller als zuvor die erneuerbaren Energien ausbauen und die Elektrifizierung vorantreiben“, zeigte sich Lohmann überzeugt. „Das ist gut für das Klima und macht uns vom Import teurer fossiler Rohstoffe unabhängiger. Deutschland steht dabei international unter besonderer Beobachtung. Wir können als reiches Industrieland Vorreiter sein und zeigen, dass eine sozial-ökologische Transformation möglich ist, die die breite Gesellschaft mitnimmt; die dafür nötigen Mittel und das Wissen haben wir.“
Insgesamt durchlebe die internationale Klimapolitik indes „eine schwierige Zeit“. Die Energiekrise sei durch den russischen Krieg verursacht worden, weshalb „der Klimaschutz in vielen Ländern nicht nur ins Stocken, sondern ins Spannungsfeld der Geopolitik geraten“ sei: „Weltweit nehmen die Emissionen von Treibhausgasen weiterhin stetig zu. Nur wenige Länder haben seit der letzten Weltklimakonferenz zusätzliche Zusagen gemacht, ihre Emissionen in Zukunft zu reduzieren.“
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