Vatikanstadt - Montag, 2. Januar 2023, 15:15 Uhr.
Offiziell hat der Heilige Stuhl nur zwei Delegationen zur Beerdigung von Papst emeritus Benedikt XVI. am Donnerstag eingeladen – aus Deutschland und Italien. Nichtsdestotrotz werden auch offizielle Vertreter aus anderen Ländern erwartet, auch wenn bis dato keine offizielle Gästeliste veröffentlicht wurde.
Die deutsche Delegation anführen wird Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, wie dieser bereits kurze Zeit nach Bekanntwerden des Ablebens von Benedikt XVI. angekündigt hatte. Eine Sprecherin sagte, es werde noch „mit den anderen Verfassungsorganen abgestimmt, welche weiteren hochrangigen deutschen Vertreter zu der Beisetzung kommen werden“, berichtete RND.
Aus der bayerischen Heimat des Papstes wird auch Ministerpräsident Markus Söder anreisen.
Bereits am Montag erwiesen der italienische Staatspräsident Sergio Mattarella und die italienische Ministerpräsidentin Geogia Meloni dem verstorbenen Pontifex im Petersdom die letzte Ehre. Auf Bildern ist zu sehen, wie Meloni Erzbischof Georg Gänswein, dem langjährigen Privatsekretär des emeritierten Papstes, ihr Beileid aussprach.
Auch aus anderen Ländern werden wichtige Repräsentanten erwartet. Der polnische Staatspräsident Andrzej Duda etwa habe seine Teilnahme bereits angekündigt, berichtete der Bayerische Rundfunk: „Erwartet werden auch einige gekrönte Häupter, so etwa das belgische Königspaar. König Philippe und Königin Mathilde verbanden die Mitteilung über ihre offizielle Trauerbekundung gleich mit der Ankündigung, dass sie bei der Trauerfeier anwesend sein werden.“
Unklar bleibt außerdem weiterhin, wie viele Kardinäle nach Rom kommen werden. Das Kollegium als solches wurde offenbar nicht offiziell einberufen. Ob die Kardinäle jeweils eine persönliche Einladung erhalten haben, ist bislang nicht bekannt.
Beim letzten Papstbegräbnis im Jahr 2005, als Johannes Paul II. nach einem über 26 Jahre andauernden Pontifikat gestorben war, nahmen 159 Delegationen teil. Außerdem waren 157 Kardinäle, hunderte Bischöfe und mehr als 6.000 Journalisten, Fotografen und andere Medienvertreter anwesend.
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