Tamale - Montag, 20. Februar 2023, 13:10 Uhr.
Bischof Felix Genn von Münster hat sich mit Blick auf die Partnerschaften seiner Diözese mit Bistümern in Ghana „sehr dankbar“ gezeigt „für die reichen Erfahrungen und vielen Begegnungen, die so viele Menschen im Bistum Münster und darüber hinaus als großes Geschenk erlebt haben“. Genn befindet sich derzeit in Afrika, um die dortigen Partnerdiözesen zu besuchen.
Bei einem Vortrag in Tamale am Samstag sagte der Bischof: „Viele Gemeinden schauen dankbar auf jahrzehntelange, vertrauensvolle Beziehungen zurück, die durch gegenseitige Besuche, Austausche und Freundschaften immer mehr gewachsen sind.“ Dennoch bleibe die Partnerschaft etwa mit der Diözese Tamale „eine permanente Herausforderung und unterliegt einer dauernden Neuorientierung“.
„In solchen Partnerschaften werden Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der anderen geteilt“, betonte Genn. „Weltkirchliche Partnerschaften bereichern beide Partner in vielfacher Hinsicht, sie beleben die Gemeinden und Diözesen, sie helfen, lebendige Kirche zu sein.“
„Austausch erfordert die Bereitschaft zum Kennenlernen und zur Anerkennung der jeweils anderen Kultur und Lebensart“, so Genn weiter. „Wichtig ist dabei die Fähigkeit, aufeinander zu hören und sich selbst als lernbedürftig zu erkennen.“
Bei einer Predigt am Sonntag ging Genn auf die Kolonialzeit ein: „Europäer haben Ihren Vorfahren Schreckliches angetan, sie als minderwertig angesehen und schwere Schuld auf sich geladen.“ Demgegenüber hätten katholische Missionare deutlich gemacht, dass Gott jeden Menschen liebe: „Er unterscheidet nicht nach Nation, Stamm oder Hautfarbe: Wir sind eins in Gott!“
„Helfen Sie uns mit dem Reichtum Ihres Glaubens“, bat der Münsteraner Bischof die ghanaischen Gläubigen. „Wir möchten den Glauben mit Ihnen teilen.“
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