Der Passauer Bischof Stefan Oster SDB etwa sprach von der Weltsynode als einem „Vermächtnis von Papst Franziskus“.
Genn wird am 6. März 2025 75 Jahre alt. Das Kirchenrecht sieht vor, dass Bischöfe dann ihren Rücktritt anbieten. Der jeweilige Papst kann einen Bischof aber länger im Amt belassen.
„Liebe Schwestern und Brüder, Herodes sucht Jesus zu sehen. Zachäus sucht Jesus zu sehen. Wir behaupten, dass auch wir Jesus zu sehen suchen. Tun wir das immer?“
Für Bischof Genn war die Große Prozession einer der letzten öffentlichen Auftritte in den nächsten Wochen. Am Montag teilte das Bistum mit, Genn werde am Knie operiert.
Der Bischof von Münster dankte „den Haupt- und Ehrenamtlichen, die die katholische Kirche im Bistum Münster sind und ausmachen“, für ihr „vielfältiges Engagement“.
Konkret sagte der Bischof von Münster, „rechtsextreme Positionen“ kämen inzwischen „aus der Mitte unserer Gesellschaft“.
„Wir setzen darauf, dass die selig sind, die keine Gewalt anwenden“, stellte Bischof Felix Genn klar. „Sie werden das Land besitzen. Nicht Herr Putin, nicht diejenigen, die Gewalt anwenden.“
Im Gegensatz zu mehreren anderen deutschen Bistümern sah der Diözesanrat für Münster keine Notwendigkeit für eine Tauf- und Trauungspastoral durch Laien.
„Damit wird die Bedeutung, die die Ehe zwischen Mann und Frau als Sakrament für mich und uns als katholische Christinnen und Christen hat, weder in Frage gestellt noch relativiert.“
Gott sei „als Kind in der Krippe zu uns Menschen gekommen ist – weil er uns liebt“.
Für das Thema Synodalität gelte, dass es „keine Fraktionsbildung“ geben dürfe, „wo die eine Fraktion gegen die andere streitet, um ihre Anliegen durchzusetzen“.
Beim Synodalen Ausschuss gehe es nun darum, „weiter an einer synodalen Kirche zu arbeiten und die Räume, die die Weltsynode geöffnet hat, zu nutzen“.
Gemeinsam mit den vier anderen Mitgliedern der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), die an der Weltsynode teilnehmen, stand der DBK-Vorsitzende zum Thema „Synodalität“ Rede und Antwort.
Genn fragte, wie man es schaffen könne, Gott auch dann zu lieben, wenn man den Tod einer geliebten Person erfahren musste.
Genn predigte bei der sogenannten Großen Prozession in Münster, die als Buß- und Bittprozesison auf das 14. Jahrhundert und die Zeit der Pest zurückgeht.
Der Münsteraner Bischof feierte den Pilgergottesdienst am Mittwoch.
„Der Kampf gegen sexuellen Missbrauch ist keineswegs vorbei. Mein Ziel ist und bleibt es, Maßnahmen zu ergreifen, die sexuellen Missbrauch verhindern.“
Der Münsteraner Oberhirte bat die Gläubigen, für das Gelingen der Weltsynode mit dem Thema Synodalität zu beten, „nicht nur am heutigen Tag, sondern auch das ganze Jahr über“.
Hintergrund für die Veränderungen sei etwa die abnehmende Zahl „der Kirchenmitglieder, der Gottesdienstteilnehmerinnen und -teilnehmer sowie der Seelsorgerinnen und Seelsorger“.
Bei den Begegnungen mit den verschiedenen Menschen habe Geerlings „die Liebe Gottes weitergegeben“, betonte Genn.