Wien - Mittwoch, 15. März 2023, 12:05 Uhr.
Die Landespolizeidirektion Wien hat am Mittwochvormittag erklärt, man habe Hinweise bekommen, wonach „ein islamistisch motivierter Anschlag in Wien geplant ist“. Daher seien in der österreichischen Hauptstadt verstärkt „uniformierte Kräfte der Polizei sichtbar, die sich aus Bezirkskräften, der WEGA sowie dem EKO Cobra zusammensetzen“.
Als „Vorsichtsmaßnahme“ sei „eine verstärkte Überwachung und Bewachung neuralgischer Orte bzw. Objekte in Wien angeordnet“ worden. „Die Dauer dieses verstärkten Objektschutzes kann derzeit noch nicht abgeschätzt werden.“ Bei konkreter Gefahr werde man die Bevölkerung aber „sofort über alle verfügbaren Kanäle“ warnen.
Die Erzdiözese Wien meldete unterdessen: „Der Staatsschutz hat heute vor einer erhöhten Attentatsgefahr in Wien gewarnt und die Bewachung von Kirchen und anderen Gottesdienststätten verstärkt.“ Und weiter: „Laut Polizei ist die Gefahr aber nicht so evident, dass sie derzeit eine vorübergehende Schließung von Kirchen oder die Absage von Gottesdiensten notwendig machen würde.“
Die österreichische Zeitung „Der Standard“ berichtete, der Dompfarrer des Wiener Stephansdoms, Toni Faber, habe von einer „geringfügigen Gefahrenlage“ gesprochen. Dennoch sei er „sehr froh“ über den Polizeischutz, insbesondere mit Blick auf die Kathedrale im Herzen von Wien. „Dort sollen auch bereits mehrere Einsatzfahrzeuge stehen“, so der „Standard“.