Köln - Mittwoch, 17. Mai 2023, 11:30 Uhr.
Der Berliner Erzbischof Heiner Koch hat erklärt, Familie bedeute „für uns in der Kirche, auch wenn das manche nicht wahrhaben wollen, immer alles, das heißt alle Formen, in denen Menschen zusammenleben“. Koch ist innerhalb der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) der Vorsitzende der Kommission für Ehe und Familie und gilt damit als Familienbischof.
Gegenüber dem Kölner Domradio sagte Koch am Dienstag: „Heute hat man den Eindruck, inzwischen würden nur noch Vater, Mutter, junges Kind zählen, aber auch der alte Mensch gehört zur Familie.“
„Die Familie ist für mich und für uns – ich glaube, da gibt es sogar ziemlichen Konsens – der Grundpfeiler der Gesellschaft“, betonte der Erzbischof. Dort würden „fundamentale Weisheiten und Arten des Lebens vermittelt“ sowie „Grundpfeiler auch kommunikativer Art aufgestellt und aufgezeigt, was Werte und Wertverhalten bedeutet“.
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Gefragt, was er von dem Vorschlag halte, den Muttertag in „Elterntag“ umzubenennen, um „möglicherweise auch queere Menschen mit einzubeziehen“, sagte der Familienbischof: „Alle, die sich um das Kind bemühen, haben ihren Festtag verdient, beispielsweise auch zweifelsohne die Großeltern.“
„Aber die Bedeutung der Mutter ist nun eine ganz besondere, weil nur die Mutter mit dem Kind schon vor der Geburt neun Monate verbunden ist und alle Prägungen da schon ihren ganz grundlegenden Anfang finden“, erklärte Koch. Dies sei „keine Diskriminierung gegenüber etwa den Vätern oder den Großeltern“.