Görlitz - Freitag, 21. Juli 2023, 13:00 Uhr.
Im Vorfeld des Adoratio-Kongresses im Kloster Neuzelle in der Diözese Görlitz hat Bischof Wolfgang Ipolt erklärt: „Wir brauchen heute eine gediegene Katechese über die Eucharistie, die ja die Mitte der Kirche ist.“
Im Gespräch mit der katholischen Wochenzeitung „Die Tagespost“ beklagte Ipolt, die Katechese zur Erstkommunion sei häufig die einzige Katechese im Leben eines Katholiken. Dabei gebe es „viele Gelegenheiten im Kirchenjahr, wo die Priester in der Predigt helfen können, dieses Geheimnis tiefer zu verstehen. Ich nenne als hervorragende Beispiele den Gründonnerstag und das Fronleichnamsfest. Aber auch die Feier der Erstkommunion in einer Gemeinde ist eine Gelegenheit, nicht nur für die Erstkommunionkinder, sondern mehr noch für die Teilnehmer an diesem Gottesdienst über die Eucharistie zu sprechen.“
Auch die einfache Mitfeier der Messe am Sonntag sei nicht „zu unterschätzen“, zeigte sich der Bischof überzeugt. „Darum halte ich persönlich sehr viel von der Treue in der Heiligung des Sonntags und der aktiven Mitfeier der sonntäglichen Messfeier.“
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Ihm mache allerdings Sorge, „dass manche Katholiken ihre Teilnahme an der Sonntagsmesse abhängig machen davon, ob ihnen der Pfarrer zusagt oder nicht. Andere planen das Wochenende mit Ausflug oder Besuchen bei Freunden, wo die Sonntagsmesse dann wie ein Störfaktor einfach ausfällt. Manchmal könnte uns die Erinnerung daran helfen, dass die frühen Christen in der Zeit der Verfolgung den Märtyrertod erlitten haben, weil sie auf die Sonntagsmesse nicht verzichten wollten.“
„Wenn die Kirche sich in der Eucharistie selbst am deutlichsten darstellt, dann ist ihre Mitfeier und die ‚actuosa participatio‘, die aktive Teilnahme, daran, wie es das Konzil formuliert hat, die wichtigste Katechese und Stärkung des Glaubens an die Gegenwart des Herrn in diesem Sakrament“, mahnte Ipolt.
Der Adoratio-Kongress im Kloster Neuzelle, einer Gründung des Zisterzienserstiftes Heiligenkreuz im Wienerwald, findet am 19. und 20. August statt und wird von EWTN und Radio Horeb übertragen.
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