Berlin - Freitag, 29. September 2023, 15:30 Uhr.
Im Rahmen der Herbst-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), die am Donnerstag zu Ende ging, ist der Berliner Erzbischof Heiner Koch zum Geistlichen Assistenten des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) bestellt worden. DBK und ZdK hatten den deutschen Synodalen Weg gemeinsam organisiert und waren sich in den teils massiven Forderungen nach Veränderung in der kirchlichen Lehre weitgehend einig.
ZdK-Präsidentin Irme Stetter-Karp erklärte: „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Erzbischof Koch. Er hat uns in seinem Erzbistum herzlich willkommen geheißen, als wir als ZdK im Januar 2022 nach Berlin gezogen sind. Dieses Willkommen bekommt nun ein Ausrufezeichen. Seine freundliche und gelassene Art wird uns im ZdK guttun.“
Koch hatte, wie die meisten Bischöfe, beim Synodalen Weg für jene Texte gestimmt, die eine Neubewertung der kirchlichen Lehre zur Homosexualität sowie einen neuen Blick auf das Thema Frauenordination forderten.
Der Berliner Erzbischof sagte nach seiner Bestellung als Geistlicher Assistent des ZdK: „Ich verstehe das Amt als einen geistlichen Dienst, sich dem Wirken des Geistes Gottes zu öffnen. Ich freue mich auf die gemeinsame Arbeit in einer Zeit, in der auch durch Papst Franziskus die Synodalität der Kirche verstärkt in den Blick gekommen ist.“
„Als Bischöfe und Laien wollen wir den synodalen Weg der Kirche zusammen gehen und uns den gesellschaftlichen und kirchlichen Herausforderungen der katholischen Kirche in Deutschland stellen“, betonte Koch.
Für Stetter-Karp gilt: „Dass uns als ZdK nun wieder ein Geistlicher Assistent zur Seite steht, ist wertvoll. Die Nähe des Berliner Erzbischofs zum Standort des ZdK-Generalsekretariats an der Schönhauser Allee hat auch viele praktische Vorteile. Kurze Wege machen Begegnungen leichter.“
Vorgänger von Koch war der Hamburger Erzbischof Stefan Heße, der das Amt indes laut ZdK seit Ende 2020 hatte ruhen lassen.