Kevelaer - Montag, 6. November 2023, 13:30 Uhr.
Der Münsteraner Domkapitular und Pfarrer von St. Mauritius in Ibbenbüren, Stefan Dördelmann, wird neuer Wallfahrtsrektor im Marienwallfahrtsort Kevelaer am Niederrhein. Der bisherige Rektor, Gregor Kauling, wird nach einer Sabbatzeit ab April 2024 in Telgte tätig sein, einem kleineren und weniger prominenten Marienwallfahrtsort.
Der 62-jährige Dördelmann war 1986 als Diakon in Kevelaer tätig, aber nicht unmittelbar in der Wallfahrtsseelsorge. Von 1999 bis 2013 war er Pfarrer von St. Maria Magdalena in Geldern, unweit von Kevelaer ebenfalls am Niederrhein.
„Ich habe die Menschen am Niederrhein, ihre Mentalität und die Landschaft liebgewonnen und komme gerne wieder zurück“, sagte Dördelmann. Er freue sich, „mit einem großen Team zusammenarbeiten zu dürfen“, und wolle „meinen Beitrag schenken, dass viele sich bei der Trösterin der Betrübten menschlich und spirituell willkommen fühlen“.
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Nach neun Jahren in Ibbenbürgen sagte Dördelmann mit Blick auf diese Zeit: „Dort war für mich besonders wichtig die Wohngemeinschaft im Pfarrhaus und die gute Atmosphäre mit den engsten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Die Fusion und manches Bauprojekt haben schon Kräfte gekostet. Aber ich habe immer wieder gerne junge Leute begleitet und mitgenommen, die auf den Geschmack kommen wollten, was es heißt, heute als Seelsorger in ganz unterschiedlichen Situationen für andere da zu sein.“
Mit Dördelmann kommen zwei weitere Priester nach Kevelaer, nämlich der 69-jährige Pfarrer Paul Hagemann, der ebenfalls in Ibbenbüren tätig war, und der 35-jährige Kaplan Sebastian Frye, der von 2016 bis 2021 unter Dördelmann und Hagemann in Ibbenbüren wirkte. Zuletzt war Frye Kaplan von St. Johannes in Oelde.
Die Wallfahrt zum Gnadenbild der Trösterin der Betrübten in Kevelaer geht zurück auf die Mitte des 17. Jahrhunderts. Papst Johannes Paul II. war am 2. Mai 1987 dort zu Besuch und nahm einen „Weiheakt zum Schutz Deutschlands durch die Jungfrau von Kevelaer“ vor.
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