Augsburg - Mittwoch, 21. Februar 2024, 13:00 Uhr.
Jugendbischof Johannes Wübbe hat bei einer Pressekonferenz im Rahmen der Frühjahrs-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) am Dienstagnachmittag betont, Ministranten seien „das lebendige Gesicht einer auch jungen Kirche in unserem Land“.
„Ohne den Ministrantendienst wäre unsere Jugendarbeit in Deutschland ärmer“, sagte der Weihbischof von Osnabrück, der innerhalb der DBK als Vorsitzender der Jugendkommission tätig ist.
„Ohne diese engagierten Jugendlichen und jungen Erwachsenen wäre vieles nicht möglich, denn Ministrantendienst ist Ehrenamt“, erklärte Wübbe. „Ich danke allen, die sich hier engagieren: Den Messdienerinnen und Messdienern selbst, den Gruppenleiterinnen und -leitern und den Verantwortlichen der Ministrantenpastoral in den Bistümern. Hier wird ein Beitrag zum Glauben und zum Kirche-Sein geleistet, der nicht auf die Uhr schaut oder nach der Vergütung fragt.“
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Hintergrund für die Pressekonferenz war die Vorbereitung auf die Ministrantenwallfahrt nach Rom. Zu der internationalen Veranstaltung werden laut Wübbe „35.000 junge Menschen aus Deutschland und nochmals 15.000 aus anderen europäischen Ländern und weltweit“ erwartet.
Er sehe die Wallfahrt als „ein Zeugnis des Glaubens und ein Zeugnis der Bereitschaft, Kirche zu gestalten“, sagte der Bischof. Die Wallfahrt sei „völkerverständigend, es werden Brücken gebaut (auch mit vielen Symbolen, die wir den Messdienern zur Hand geben) und es wird über Kirche und Glaube diskutiert. Das ist ein großartiges Zeichen von Miteinander, Verbundenheit und Solidarität.“
Hierbei gelte: „Die Messdienerinnen und Messdiener sind mündige junge Christinnen und Christen und stellen sich – in der Gruppe, aber auch in die Gesellschaft hinein – den Debatten, die die Kirche prägen. Auch das ist Zeugnis, auch das ist Kirche-Sein. Die Krisen werden nicht ausgeklammert, aber sie sollen die Wallfahrt nicht prägen.“