Luxemburger Weihbischof eröffnet Wallfahrtssaison in Kevelaer am Niederrhein

Gnadenkapelle im Marienwallfahrtsort Kevelaer
Michielverbeek / Wikimedia Commons (CC BY-SA 3.0)

Traditionell am 1. Mai wird die Wallfahrtssaison in Kevelaer am Niederrhein eröffnet. Nach Altötting ist das im Bistum Münster gelegene Kevelaer einer der größten und bekanntesten Wallfahrtsorte in ganz Deutschland.

In diesem Jahr war der Luxemburger Weihbischof Leo Wagener zu Gast, um die Pilgerzeit, die bis zum Hochfest Allerheiligen Anfang November dauert, einzuläuten.

Wagener sagte in seiner Predigt, Gott sei ein „Gott des Erbarmens und Vater allen Trostes“. Wer immer von Gott getröstet worden sei, könne diesen Trost seinerseits auch anderen Menschen spenden.

Trost bedeute hierbei nicht, das Leid „wegzuzaubern“. Trost breche vielmehr „das Leid auf zur Hoffnung“, sagte Wagener. Manchmal fordere es Geduld. Der Trost müsse sich erst einen Weg durch das Leid bahnen.

Die Gottesmutter Maria habe den Trost Gottes erfahren, aber behielt ihn „nicht bei sich, sondern gibt ihn weiter“, so der Weihbischof mit Blick auf die als „Trösterin der Betrübten“ verehrte Jungfrau von Kevelaer.

Für Stefan Dördelmann, den neuen Wallfahrtsrektor von Kevelaer, ist es die erste Wallfahrtssaison in seiner neuen Position. Am Mittwoch sagte er: „Viele Menschen fühlen sich alleine, nicht nur die, die auf der Flucht sind und eine neue Heimat suchen, sondern auch manche, von denen wir es nicht erwarten. Da Geleit zu schenken, ganz persönlich, aber auch im Gebet, finde ich passend.“

Die Wallfahrt zum Gnadenbild der Trösterin der Betrübten in Kevelaer geht zurück auf die Mitte des 17. Jahrhunderts. Papst Johannes Paul II. war am 2. Mai 1987 dort zu Besuch und nahm einen „Weiheakt zum Schutz Deutschlands durch die Jungfrau von Kevelaer“ vor.

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