Diözesanpastoralrat im Erzbistum Berlin wird zu Synodalpastoralrat

Blick auf Berlin
Florian Wehde / Unsplash

Der bisherige Diözesanpastoralrat im Erzbistum Berlin wird in einen Synodalpastoralrat umgewandelt. „Am Samstag, 28. September 2024 konstituiert sich der Synodalpastoralrat, am Vorabend wird in einer gemeinsamen Sitzung dem bisherigen Diözesanpastoralrat für seine Arbeit gedankt; er wird dann aufgelöst“, teilte die Erzdiözese am Mittwoch mit.

Am 1. Mai war die „Ordnung des Synodalpastoralrates für das Erzbistum Berlin“ in Kraft gesetzt worden. Es gehe darum, „synodal [zu] beraten, Prozesse [zu] gestalten und Entscheidungen [zu] treffen“, heißt es in dem Dokument. „In der Arbeit des Synodalpastoralrates sollen sich Synodalität und Hierarchie verbinden, um in der Weggemeinschaft mit der Weltkirche den Willen Gottes zu erkennen und auf die Fragen unserer Zeit gemeinsam zu antworten.“

Während die Präambel von „Entscheidungen treffen“ spricht, heißt es in der Ordnung selbst: „Der Synodalpastoralrat ist das synodale Gremium des Erzbistums Berlin, in dem Priester, Diakone, Ordensleute, Laiinnen und Laien ihrer allgemeinen oder besonderen Berufung entsprechend durch Beratung des Erzbischofs von Berlin an der Willensbildung und Entscheidungsfindung in den Angelegenheiten mitwirken, die in der Verantwortung des Erzbistums liegen.“

Tatsächlich betont die Ordnung des Synodalpastoralrats, dass bestimmte Entscheidungen letztlich durch den Erzbischof von Berlin getroffen werden, auch wenn er den Empfehlungen des Gremiums folgen kann.

Die Erzdiözese Berlin teilte mit: „Der Vielfalt von Kirche im Erzbistum Berlin entsprechend setzt sich der Synodalpastoralrat äußerst vielfältig zusammen. Die nun veröffentlichte Ordnung gilt ad experimentum.“

Auf der Internetseite des Synodalpastoralrats heißt es: „Synodalität bedeutet Weggemeinschaft – so wie die Jünger nach Emmaus gemeinsam auf dem Weg gewesen sind: betend, hörend, suchend, fragend. Auch in unserem Erzbistum sind viele Menschen mit unterschiedlichen Biografien, Prägungen und Erfahrungen auf einem Weg unterwegs. Die Weggemeinschaft der Kirche ist eine Lerngemeinschaft, in der alle Menschen in ihrer Vielfalt voneinander und miteinander lernen. Wir tun dies in Demut und mit Respekt, indem wir achtsam zuhören und versuchen, auch die Überzeugungen der oder des anderen zur Geltung zu bringen.“

Die Kirche könne „ihren Heilsauftrag aber nur dann erfüllen, wenn das ganze Gottesvolk dafür Verantwortung übernimmt. Aufgrund von Taufe und Firmung haben alle Christinnen und Christen teil am dreifachen Amt Christi – dem priesterlichen, dem prophetischen und dem königlichen Amt – und sind befähigt und aufgerufen in ihrer spezifischen Weise – aber stets gemeinsam – zu bestmöglichen Lösungen zu kommen.“

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