„Aus dem Fernsehen nicht wegzudenken“: Kardinal Marx würdigt „Wort zum Sonntag“

Wort zum Sonntag
screenshot / Das Erste

Zum 70-jährigen Bestehen hat Kardinal Reinhard Marx die Sendung „Wort zum Sonntag“ gewürdigt. Das „Wort zum Sonntag“, das erstmals am 8. Mai 1954 ausgestrahlt wurde, sei „aus dem Fernsehen nicht wegzudenken“, so der Erzbischof von München und Freising.

„In einer Zeit des rasanten Wandels der Medien findet es seit 70 Jahren ein Millionenpublikum – insbesondere durch das Engagement der Sprecherinnen und Sprecher und die engagierte Begleitung der kirchlichen Sendung durch die ARD“, führte Marx am Montag aus. „Das Wort zum Sonntag dient der Verkündigung des Evangeliums. Und es möchte der Gesellschaft insgesamt dienen.“

Die Sendung mache „deutlich, dass die Rede von Gott auch für zentrale Fragen der Gegenwart wichtige Horizonte eröffnet. Und es gibt so aus einer christlichen Perspektive Halt und Hoffnung.“

„Vielfach“ gehe es bei der nur wenige Minuten dauernden Sendung „auch um ein wertorientiertes Sinnangebot zu den großen Fragen der Zeit. Das ist wichtig in einer Gegenwart der Krisen und Verunsicherungen. Das Wort zum Sonntag ist und bleibt eine bedeutsame Bereicherung der deutschen Medienlandschaft.“

Das „Wort zum Sonntag“ wird jeweils am Samstagabend ausgestrahlt. Es handelt sich um die zweitälteste bis heute noch produzierte Sendung im deutschen Fernsehen.

Derzeit umfasst das Sprecherteam acht Personen – vier Katholiken und vier Protestanten –, die sich beim „Wort zum Sonntag“ jeweils abwechseln.

In der Geschichte der Sendung kamen auch zwei Päpste zu Wort, nämlich im Jahr 1987 Papst Johannes Paul II. und am 17. September 2011 Papst Benedikt XVI.

Björn Wilhelm, der ARD-Koordinator Wissen, Bildung, Musik und Religion, sagte: „Das Wort zum Sonntag hat es geschafft, mit der Zeit zu gehen und seinen Kern zu bewahren. Und gerade jetzt, in Zeiten, in denen viele Menschen durch multiple Krisen verunsichert sind, ist dieser Kern sehr wichtig: Die Sprecherinnen und Sprecher greifen aktuelle Themen auf, öffnen den Horizont, leisten Lebenshilfe und geben Denkanstöße.“

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