Vatikanstadt - Freitag, 21. Juni 2024, 13:00 Uhr.
Papst Franziskus hat am Donnerstag im Vatikan eine Delegation des Lutherischen Weltbundes empfangen, der er versicherte: „Jesus Christus ist das Herz der Ökumene.“
In seiner Ansprache während der Audienz im Apostolischen Palast des Vatikans bezeichnete der Pontifex das Treffen als „eine wichtige Geste der ökumenischen Geschwisterlichkeit“.
Der Papst erinnerte dann an den Besuch dieser Delegation in Rom vor drei Jahren, als man den Jahrestag des Ersten Konzils von Nizäa als ökumenisches Ereignis betrachtete.
In diesem Zusammenhang wies er darauf hin, dass dies „ein schönes Zeichen der Hoffnung“ sei, „das in der Geschichte der Versöhnung zwischen Katholiken und Lutheranern einen besonderen Platz einnimmt“.
„Jesus Christus ist das Herz der Ökumene“, betonte Papst Franziskus und bekräftigte: „Er ist die fleischgewordene göttliche Barmherzigkeit, und unsere ökumenische Mission ist es, dies zu bezeugen.“
Der Papst erinnerte auch an die „Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre“, die vor 25 Jahren als „ein weiteres Zeichen der Hoffnung in unserer Geschichte der Versöhnung“ unterzeichnet wurde.
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Aus diesem Grund ermutigte er die Mitglieder des Lutherischen Weltbundes, diesen Tag „als etwas immer Lebendiges in Erinnerung zu behalten“ und „als ein Fest der Hoffnung“ zu feiern.
„Möge der Gott der Hoffnung mit uns sein und unseren Dialog der Wahrheit und der Nächstenliebe weiterhin mit seinem Segen begleiten“, sagte er.
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Schließlich erinnerte er an einen „schönen Satz“ des orthodoxen Bischofs Zizioulas, eines Pioniers der Ökumene, „der zu sagen pflegte, dass er das Datum der christlichen Vereinigung kenne: den Tag des Jüngsten Gerichts!“
„Aber in der Zwischenzeit, so sagte er, müssen wir gemeinsam gehen: gemeinsam gehen, gemeinsam beten und gemeinsam Nächstenliebe üben, auf dem Weg zu diesem ‚hyper-ökumenischen‘ Tag, der das Jüngste Gericht sein wird“, sagte Franziskus schließlich.
Übersetzt und redigiert aus dem Original von ACI Prensa, der spanischsprachigen Partneragentur von CNA Deutsch.
Almudena Martínez-Bordiú ist eine spanische Journalistin und Korrespondentin für ACI Prensa, der spanischsprachigen Partneragentur von CNA Deutsch, die seit mehreren Jahren aus dem Vatikan und über weltkirchliche Themen berichtet.
