„Der Haß ist niemals eine kreative Kraft”: Was Benedikt XVI. über den heiligen Maximilian Kolbe sagte

St. Maximilian Kolbe (li.) und Papst Benedikt XVI.
Wikimeda (CC0) / LOR / Vatican Media

Am 14. August jährt sich zum 83. Mal der Todestag des heiligen Maximilian Kolbe. Der Franziskanerpater starb 1941 im Konzentrationslager Auschwitz, nachdem er sich freiwillig anstelle eines zum Tode verurteilten Familienvaters geopfert hatte.

Papst Benedikt XVI. würdigte das Glaubenszeugnis des Heiligen in seiner Generalaudienz am 13. August 2008 mit bewegenden Worten.

„Wer betet, wird nie die Hoffnung verlieren, auch wenn er sich in schwierigen und, menschlich betrachtet, aussichtslosen Situationen befindet“, betonte der emeritierte Papst damals. Dies zeige sich besonders eindrücklich im Leben und Sterben von Heiligen wie Maximilian Kolbe.

Der Papst aus Bayern zitierte eine Aussage, die dem Heiligen zugeschrieben wird: „Der Haß ist niemals eine kreative Kraft, das kann allein die Liebe sein.“

Benedikt XVI. fügte hinzu: „Und ein heroischer Beweis dieser Liebe war die hochherzige Hingabe seiner selbst an Stelle eines Mithäftlings.“

Besonders ergreifend sei die letzte Anrufung Kolbes gewesen, so der Papst: „‚Ave Maria!‘ Diese letzte Anrufung hatte der heilige Maximilian Kolbe auf den Lippen, als er demjenigen, der ihn mit einer Phenol-Injektion töten sollte, den Arm entgegenstreckte.“

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Papst Benedikt XVI. unterstrich, dass „die demütige und vertrauensvolle Zuflucht zur Muttergottes stets eine Quelle des Mutes und der inneren Ruhe“ sei.

Von Polen nach Japan und zurück

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Der heilige Maximilian Kolbe wurde am 8. Januar 1894 in Zduńska Wola in Polen geboren. 1911 trat er in den Franziskanerorden ein und empfing 1918 die Priesterweihe. Er gründete die „Militia Immaculatae“, eine marianische Bewegung, und wirkte als Missionar in Japan.

Nach seiner Rückkehr nach Polen wurde er 1941 von der Gestapo verhaftet und nach Auschwitz deportiert. Dort bot er sich an, den Platz eines zum Tode verurteilten Familienvaters einzunehmen. Am 14. August 1941 wurde er durch eine Phenolspritze getötet.

1982 sprach Papst Johannes Paul II. Maximilian Kolbe als „Märtyrer der Versöhnung“ heilig. Er wird als Schutzpatron der Journalisten und Funkamateure verehrt.