Bistum Osnabrück steht „vor großen Veränderungen“: Diözesanadministrator Wübbe

Weihbischof Johannes Wübbe
screenshot / YouTube / Deutsche Bischofskonferenz

Der Osnabrücker Diözesanadministrator, Weihbischof Johannes Wübbe, hat wenige Tage vor der Amtseinführung des neuen Bischofs Dominicus Meier OSB am 8. September erklärt, das Bistum stehe „vor großen Veränderungen“.

„Nicht nur, weil wir sparen müssen, sondern auch, weil wir vor Strukturveränderungen stehen und die Kirche sich neu finden muss, sich viele Fragen stellen muss“, so Wübbe, der dann ergänzte: „Wie wollen wir uns in den nächsten Jahren als Kirche verstehen, auch zusammen mit der Caritas? Wie wollen wir für die Menschen da sein? An welchen Punkten wollen wir als Kirche unverkennbar unser Gesicht zeigen?“

Er wünsche der Diözese Osnabrück, „dass sich ganz viele Menschen auf den Weg machen, um nach Formen zu suchen, wie das gut gelingen kann. Und ich bin auch überzeugt davon, dass wir solche Menschen in unserem Bistum haben!“

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In einem auf der Internetseite des Bistums Osnabrück veröffentlichten Interview blickte Wübbe zurück auf seine Zeit, in der er nach dem Rücktritt von Bischof Franz-Josef Bode übergangsweise für die Leitung der Diözese verantwortlich war.

„Es war eine intensive Zeit, aber jetzt ist es auch gut, dass diese Zeit zu Ende geht“, betonte der scheidende Diözesanadministrator. „Bischof Bode war fast drei Jahrzehnte Bischof von Osnabrück und wir haben schon gemerkt, dass sich das Bistum nach seinem Rücktritt erst einmal neu sortieren musste. Das war ja ein Paukenschlag. Darauf folgte eine wirklich lange Vakanzzeit, eine Zeit des Übergangs, und jetzt muss es endlich wieder einen ordentlichen Bischof geben, mit dem auch wieder ein Stück Sicherheit zurückkommt.“

Es gebe „nicht die eine Situation, die ich herausheben möchte, vielmehr erinnere ich mich, dass ich viel Unterstützung und Wohlwollen erfahren haben“, erinnerte sich Wübbe. „Menschen, die gesagt haben: ‚Danke, dass Sie bereit sind, diese Aufgabe zu übernehmen‘, und gleichzeitig ganz viele Kolleginnen und Kollegen und Mitbrüder, die gesagt haben: ‚Wenn wir dir helfen können, gib Bescheid‘. Ich habe immer offene Türen gefunden, wenn ich Rat und Tat brauchte.“