Köln - Donnerstag, 19. September 2024, 6:00 Uhr.
Am 9. Oktober 2024 wird Kardinal Rainer Maria Woelki, Erzbischof von Köln, im Hohen Dom zu Köln eine Heilige Messe für den Frieden im Heiligen Land feiern. Zu dieser besonderen Eucharistiefeier laden das Erzbistum Köln und der Deutsche Verein vom Heiligen Lande (DVHL) herzlich ein.
Der Gottesdienst findet ein Jahr nach dem blutigen Überfall der radikal-islamischen Hamas auf Israel statt. Sowohl in Israel, als auch Gaza, dem Westjordanland und im Libanon, fordert der Krieg seitdem zahlreiche Opfer und verursacht großes Leid unter der Zivilbevölkerung.
„Wir wollen uns mit allen Menschen verbinden, die unschuldig unter der furchtbaren Gewalt leiden“, erklärte Kardinal Woelki. „Als Christen schöpfen wir Kraft und Hoffnung aus dem Gebet. Diese Hoffnung wollen wir durch unsere gemeinsame Feier stärken und weitergeben.“
Aufruf zur Versöhnung und zum Gebet
Matthias Vogt, Generalsekretär des DVHL, betonte, dass der Gottesdienst auf den Aufruf des lateinischen Patriarchen von Jerusalem, Pierbattista Kardinal Pizzaballa, zurückgehe. Dieser bat die weltweite Kirche, für den Frieden zu beten – „mit Worten der Versöhnung und des Friedens“.
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Am 9. Oktober feiern Christen im Heiligen Land den Gedenktag des Abraham, der als Stammvater von Juden, Christen und Muslimen verehrt wird. Dies verleiht der Heiligen Messe im Kölner Dom eine zusätzliche besondere Bedeutung.
Langjähriges Engagement für den Frieden
Der DVHL setzt sich seit mehr als 160 Jahren für die Menschen im Nahen Osten ein. Zu den von ihm unterstützten Einrichtungen zählen soziale, pädagogische und pastorale Projekte, darunter die Dormitio-Abtei und das Kloster Tabgha am See Gennesaret, die Schmidt-Schule in Ost-Jerusalem sowie das Alten- und Pflegeheim Beit Emmaus im Westjordanland. Darüber hinaus betreibt der Verein Gästehäuser für Pilger, wie das Paulus-Haus in Jerusalem oder das Pilgerhaus Tabgha.
Erst im März 2024 reiste Kardinal Woelki, der unter anderem DVHL-Präsident ist, in die Region, um sich persönlich ein Bild von der Lage vor Ort zu machen. Während seines Aufenthalts traf er Vertreter verschiedener Religionsgemeinschaften, die sich für Frieden und Verständigung einsetzen, und besuchte Einrichtungen, die den Menschen im Heiligen Land helfen.