Redaktion - Montag, 30. September 2024, 11:00 Uhr.
Kardinal Reinhard Marx hat die inzwischen 100-jährige Präsenz der Kirche im deutschen Radio gefeiert. In einer Botschaft erklärte der Erzbischof von München und Freising, der in der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) Vorsitzender der Publizistischen Kommission ist, es sei „wichtig, dass wir dort präsent sind und weiter hörbar als Kirche mit dem Wort Gottes“.
Marx erinnerte an den heiligen Paulus, der aus dem Gefängnis schrieb: „Ich bin zwar gefesselt, aber das Wort Gottes ist nicht gefesselt, das kann man nicht fesseln.“
Vor diesem Hintergrund habe die Kirche „von Anfang an versucht, auf allen möglichen Wegen das Wort Gottes, das Evangelium, zu verkünden, den Menschen nahezubringen, weil es ein überlebensnotwendiges Wort ist, so glauben wir“, führte Marx aus. „Und vor 100 Jahren ist das eben auch im Radio gesehen.“
„Das Radio war eine neue Entwicklung, ein neues Medium“, betonte der Kardinal. „Da brauchte man Vertrauen auf allen Seiten – sowohl der Veranstalter der Organisation des Radios wie auch die Kirche. Können wir uns darauf einlassen im Miteinander? Und das ist eine wunderbare Geschichte geworden.“
„Es ist selbstverständlich, dass das Evangelium, dass das Wort Gottes, dass die Stimme der Kirche im Radio zu hören ist“, sagte Marx. „Und dann später auch im Fernsehen und in anderen Medien, und das finde ich sehr gut.“
„Wie wichtig ist es gerade in unserer Zeit, dass auch das zu hören ist, was das Christentum einzubringen hat als Grundorientierung für unser Leben“, zeigte sich der Erzbischof von München und Freising überzeugt. „Dafür bin ich sehr dankbar.“
Die Welt habe sich zwar verändert. Viele neue Medien seien seit der Einführung des Radios hinzugekommen. Das Radio aber werde „seinen Platz behalten“, so Marx.