Redaktion - Montag, 17. Februar 2025, 9:00 Uhr.
Der emeritierte Erzbischof von Paderborn, Hans-Josef Becker, hat am Sonntag sein silbernes Bischofsjubiläum gefeiert. In seiner Predigt beschrieb er den Glauben an die Auferstehung Jesu Christi von den Toten als „Herzmitte“ der katholischen Religion.
Mit Blick auf die in der heutigen Zeit weit verbreitete Haltung dazu sagte er: „Gebet, Gottesdienst werden bejaht und angenommen als Hilfe für eine humanere Lebensgestaltung, als Motivation für soziales Engagement und Nächstenliebe. Aber Auferstehung, die den ganzen Menschen umfasst, ist für viele zum belächelten Aberglauben geworden oder sie wird als nicht mehr zeitgemäße Anschauung abgelehnt.“
Über sich selbst sagte der emeritierte Erzbischof: „Ich weiß, dass mich der Glaube an Gott, an jenen Gott, der Tote erweckt, gelassener sein lässt in manchen Krisensituationen.“ Er fühle sich „freier und gelassener“ und könne sich „intensiver freuen an dem, was mir Tag für Tag zukommt“.
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Erzbischof Udo Bentz, der Nachfolger von Becker als Paderborner Oberhirte, sagte in einem Grußwort: „Das Erzbistum Paderborn und ich persönlich sind Dir wirklich von Herzen dankbar. Wir wollen auf diesem Weg der Ermöglichung – mit einem gediegenen Willen zur Weiterentwicklung und hoffentlich mit einem ähnlichen gelassenen Vertrauen auf Gottes Beistand – weiterbauen an der Zukunft!“
Becker wurde am 8. Juni 1948 im nordrhein-westfälischen Belecke geboren. Nach einem Lehramtsstudium sowie dem Studium von Theologie und Philosophie wurde er 1977 für das Erzbistum Paderborn zum Priester geweiht. Er arbeitete zunächst in der Seelsorge und dann einige Jahre im Paderborner Generalvikariat. Ende 1999 wurde er zum Weihbischof ernannt und empfing die Bischofsweihe am 23. Januar 2000. Im Jahr 2003 wurde er Erzbischof von Paderborn. Die Emeritierung erfolgte 2022.