Die letzten drei Ordensfrauen, die im Priesterseminar der Erzdiözese Paderborn tätig waren, sind am Montag von ihrem Posten verabschiedet worden.
Eine Woche lang hatte der Paderborner Erzbischof Udo Bentz seinen Amtssitz ins Sauerland verlegt. Nun zog er ein Fazit.
Mehrere gegen zwei verstorbene Erzbischöfe von Paderborn erhobene Vorwürfe im Zusammenhang mit Missbrauch hat das Erzbistum als wenig plausibel zurückgewiesen – und dies begründet.
Erzbischof Udo Bentz hat am Dienstagmorgen bei der Herbst-Vollversammlung der deutschen Bischöfe in Fulda betont: „Wir dürfen uns nicht im Krisenmodus verrennen.“
Das Erzbistum Paderborn eröffnet an diesem Wochenende ein neues Ausbildungsprojekt: Im sogenannten Leocampus können künftig Priesteramtskandidaten gemeinsam mit weiblichen und männlichen Theologiestudenten sowie jungen Erwachsenen wohnen, die ein christliches Orientierungsjahr absolvieren.
Der Wechsel des Amtssitzes stehe „für eine Kirche, die über die eigenen Strukturen und Herausforderungen spricht und sich Zeit nimmt für Begegnung“.
„Unsere ethische Haltung ist keine Einmischung in persönliche Entscheidungen, sondern Ausdruck eines Menschenbildes, das jedem Leben, von der Empfängnis an, Würde und Schutz zuspricht.“
„Ich habe den Wunsch und die Hoffnung: Lasst uns Libori so feiern, so dass wir aus dem Erlebnis dieser Tage neuen Mut für ein ‚Vertrauen ins Morgen‘ schöpfen!“
Laut Bentz „widerspricht“ das militärische Vorgehen der israelischen Streitkräfte „grundlegenden Prinzipien des humanitären Völkerrechts“.
Hintergrund für die Stellungnahme der Erzdiözese Paderborn war die Debatte um die von der SPD nominierte Kandidatin für das Bundesverfassungsgericht, Frauke Brosius-Gersdorf.
„Die internationalen Kooperationsstrukturen, die im Ausgang des Zweiten Weltkriegs mühsam aufgebaut wurden, werden zugunsten nationaler Eigeninteressen geopfert“, so Meier.
Christen seien in der Gesellschaft ein Anwalt dafür, dass „wir der Versuchung einer fundamentalistischen und populistischen Vereinfachung nicht erliegen“.
Das Erzbistum räumte ein, dass TikTok „nicht unumstritten“ ist. In dem sozialen Netzwerk fänden sich „auch extremistische und spaltende Meinungen“ wieder.
Mit Blick auf das im Heiligen Jahr bedeutsame Thema der Umkehr räumte Bentz ein, dass „die Beichte im breiten Bewusstsein der Gläubigen ein weithin vergessenes Sakrament“ sei.
Die Veranstaltung vom 15. Mai 2025 entwickelte sich zu einem internationalen Skandal – halbnackte Darsteller im Altarbereich, mit geschlachteten Hühnern in Windeln.
Halbnackte Darsteller mit in Windeln gewickelten Hähnchen-Figuren waren im sakralen Bereich des Doms aufgetreten, begleitet von einem umgedichteten Song („Fleisch ist Fleisch“).
Bentz sagte, ihm habe die Formulierung von Leo XIV. gefallen, dass er als Papst „kein einsamer Anführer“ und „kein über den anderen stehender Chef“ sein dürfe.
Die Veranstaltung soll vom 24. bis zum 28. Mai 2028 dauern – das lange Wochenende zu Christi Himmelfahrt.
Bei der Vorstellung des Prozesses am Dienstag sagte Erzbischof Udo Bentz: „Wir stehen vor der Aufgabe, unsere Strukturen zu verschlanken, zu bündeln und klar auszurichten.“
Acht Künstler wurden eingeladen, Entwürfe zu erarbeiten, die sich mit den Themen Schuld, Licht und Dunkelheit sowie Heilung auseinandersetzen.