Redaktion - Dienstag, 4. März 2025, 15:30 Uhr.
Der Erzbischof von Salzburg, Franz Lackner OFM, hat angekündigt, die Kirche in Österreich werde die neue Bundesregierung „durch tatkräftigen Einsatz unterstützen“, wo immer es ihr möglich sei. Obwohl die Wahlen bereits am 29. September 2024 stattfanden, ist die neue Regierungskoalition aus ÖVP, SPÖ und NEOS erst seit dem 3. März 2025 im Amt.
Wahlsieger im September 2024 war eigentlich die FPÖ. Zunächst erteilte der Bundespräsident jedoch der ÖVP den Auftrag, eine Regierung zu bilden. Die Verhandlungen mit SPÖ und NEOS scheiterten damals. Dann versuchte sich die FPÖ daran, eine Koalition mit der ÖVP zu schmieden, was ebenfalls scheiterte. Schließlich verhandelten ÖVP, SPÖ und NEOS erneut und konnten sich innerhalb weniger Tage einigen.
„Die Kirche Österreichs wird die neue Bundesregierung mit ihrem Gebet begleiten“, sagte Lackner, der Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz (ÖBK), gegenüber Kathpress außerdem. „Für die Regierenden und die im Staat Verantwortlichen sollen Christgläubige stets beten, so hat es einst schon der Apostel Paulus geboten. Dieses Gebet verrichtet die Kirche heute wie damals.“
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Lackner verwies auf die Bedeutung einer guten Kooperation zwischen Kirche und Staat, etwa „im sozialen und mildtätigen Bereich durch die Caritas, in der für eine Demokratie nicht zu ersetzenden Bildung, oder auch in der Sorge um den Frieden im Kleinen, im Zwischenmenschlichen, in den Pfarren und Gemeinden“.
Die neue Regierung müsse „sich um dieses Land mit Weisheit und vor allem Weitsicht sorgen“, forderte der Salzburger Erzbischof, und zwar „in einer Welt, in der Ungeahntes plötzlich möglich ist; in der wahrer und gerechter Friede so fern scheint; in der für dauerhaft Gehaltenes im überraschenden Umbruch ist“.