Bistum Trier plant Einführung eines freiwilligen Elternbeitrags an Schulen

Trierer Dom
Berthold Werner / Wikimedia Commons (CC BY-SA 3.0)

Das Bistum Trier plant nach eigenen Angaben „die Einführung eines freiwilligen Elternbeitrags“ an den meisten Schulen. Man wolle auf diese Weise „trotz sinkender Kirchensteuereinnahmen auch in Zukunft ein hochwertiges, christlich geprägtes Bildungsangebot leisten“.

Konkret geht es darum, einen „empfohlenen“ freiwilligen Beitrag von Familien zu erheben, die sich diesen leisten können. So hieß es am Dienstag: „Für Grundschulen in Saarland und Rheinland-Pfalz wurden 48 Euro festgelegt; für RealschulenPlus (Rheinland-Pfalz), Gemeinschaftsschulen und Realschulen (Saarland) liegt der Beitrag bei 57 Euro; für Gesamtschulen (Rheinland-Pfalz) und Gymnasien (Rheinland-Pfalz und Saarland) sind 67 Euro vorgesehen.“

Damit wären 15 von 20 Schulen im Bistum Trier betroffen, während berufsbildende Schulen, Förderschulen und die Bischöfliche Realschule Marienberg in Boppard ausgenommen sind.

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Matthias Struth, der Leiter des Bereichs Kinder, Jugend und Bildung im Bischöflichen Generalvikariat Trier, sagte: „Wir haben hervorragende Schulen, die wir langfristig erhalten wollen. Deshalb müssen wir jetzt perspektivisch handeln.“

Ähnlich äußerte sich Kerstin Schmitz-Stuhlträger, die Leiterin der Abteilung Schule und Religionsunterricht: „Wir wollen trotz sinkender Einnahmen durch Kirchensteuer und einem Haushaltssicherungsprozess weiterhin lebendige und gut ausgestattete Schulen mit motivierten Lehrkräften bieten.“ Der freiwillige monatliche Beitrag sei „ein solidarisches Angebot zur Mitgestaltung und Mitverantwortung in einer starken Schulgemeinschaft“.

„Dabei ist es mir wichtig zu betonen, dass weder die Aufnahme noch der Besuch eines Kindes an einer unserer Schulen an eine Zahlung der freiwilligen Beiträge geknüpft ist“, fügte Schmitz-Stuhlträger hinzu. Tatsächlich bekomme die jeweilige Schule die freiwillig gezahlten Beiträge anonymisiert durch eine Förderstiftung zugewiesen.