Vatikanstadt - Freitag, 1. November 2019, 6:00 Uhr.
Bei einer interreligiösen Veranstaltung in Rom hat Papst Franziskus Dialog und Bildung als Wege zum Frieden bezeichnet und gesagt, die Aufgabe der Religion sei, Jugendlichen konkrete Werte zu vermitteln.
Sonst bleibe die Botschaft in unverständlichen Abstraktionen stecken.
"Die Verantwortung gegenüber den neuen Generationen bedeutet vor allem das Engagement, sie zu formen und auf sie zu hören, um auf die Herausforderungen unserer Zeit zu reagieren, ohne den unveränderlichen Wert der Wahrheit zu leugnen, sondern mit einer verständlichen und aktuellen Sprache", so der Papst am 31. Oktober wörtlich.
Bei der Veranstaltung an der Päpstlichen Lateranuniversität sagte er, dass "auch wir, Frauen und Männer des Glaubens, uns oft darauf beschränken, Hinweise zu geben, anstatt die Erfahrung von Werten und Tugenden zu vermitteln".
"Und so erkennen wir angesichts von Konflikten und der Notwendigkeit, Frieden zu schaffen, nicht, dass unsere Botschaft wahrscheinlich abstrakt ist und ungehört bleibt", fügte er hinzu.
Papst Franziskus sprach zum Abschluss einer Veranstaltung mit dem Titel "Bildung, Menschenrechte, Frieden".
Am Studientag sprachen unter anderem Vertreter aller großen Weltreligionen, darunter des Muslime, Hinduisten, Sikhs, Buddhisten – ebenso wie Vertreter der Orthodoxie und anderer christlicher Strömungen.
Der Papst betonte, dass allein die Kritik an der Vergangenheit oder der Gegenwart nicht hilfreich für das Ziel ist, eine friedlichere Zukunft für die Welt zu schaffen. Es gehe darum "Kreativität" zu zeigen wenn es um Konfliktlösung geht.
Franziskus betonte die Bedeutung des Dialogs und sagte: "Der Dialog dient nicht nur der Vorbeugung und Lösung von Konflikten, sondern ist auch ein Weg, um die Werte und Tugenden hervorzuheben, die Gott in das Herz eines jeden Menschen eingeschrieben und in der Ordnung der Schöpfung sichtbar gemacht hat".
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Der 31. Oktober war eine von mehreren Veranstaltungen zur Vorbereitung der im September angekündigten Initiative von Papst Franziskus, ein internationales und interreligiöses Bündnis zur Förderung der Pflege der Erde zu bilden. Dazu sind für das Jahr 2020 weitere Events und Treffen geplant.
Hannah Brockhaus trug zur Berichterstattung bei.
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