Irland: Einbrecher schänden Klosterkirche der Karmelitinnen bei helllichtem Tag

Kirche der Karmelitinnen des Klosters Star of the Sea in Dublin
Website des Karmels: https://malahidecarmelites.ie/

Eine Gruppe von Randalierern hat die Kirche des Karmelitinnenklosters Star of the Sea (Stern des Meeres) in Dublin geschändet und die älteren Ordensschwestern angebrüllt und beschimpft, die dort leben.

Die Polizei ermittelt zu den Vorfällen im Seebadeort Malahide, nordöstlich der Hauptstadt Dublin.

Die bislang nicht identifizierten Verbrecher drangen gegen 13 Uhr am Montag, 11. November, in das Kloster ein, besprühten die Wände mit Parolen und Schmierereien und griffen verbal die Schwestern an.

Pater Jimmy McPartland gab die Nachricht der Entweihung während einer heiligen Messe in der Kirche St. Anne bekannt. Der Priester erklärte, die Randalierer hätten die Kirche profaniert, die gewöhnlich für Besucher offensteht, und die Ordensfrauen mit "sehr schrecklichen Dingen" angeschrien.

Ein Sprecher der Polizei sagte gegenüber der Nachrichtenseite Dublin Live, es seien zwar Untersuchungen angestellt, bislang aber niemand verhaftet worden.

Ein Gemeindemitglied, das häufig in dieser Kirche ist, erklärte ebenfalls auf "Dublin Live", das "traurige Folge all dessen ist, dass jene, die in der Klosterkirche beten wollen, dies nicht mehr so einfach tun können."

"Die Kapelle war tagsüber immer offen, für jeden, der dort beten oder eine Betrachtung halten wollte. Jetzt, aufgrund dieser Aktion von ein paar Vandalen, können wir diese schöne Einrichtung nicht mehr einfach nutzen, sondern wir müssen nach dem Schlüssel fragen".

Der Abgeordnete Darragh O'Brien erklärte, der Vorfall sei "bedauerlich" und zeige, dass die Polizeistation in Malahide wieder eröffnet werden und täglich in Betrieb sein sollte.

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"Jede Art von Vandalismus ist schlimm, aber dass er gegen eine Gruppe älterer Ordensfrauen begangen wird, das ist jämmerlich".

"Wir haben uns leider an Diebstähle und Einbrüche in dieser Region gewöhnt, aber diese Tat gegen das Kloster – dass sie einen religiösen Ort profanieren - das ist schockierend", beklagte der Abgeordnete. 

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Der Überfall auf das Kloster, der offenbar aus Hass gegen Katholiken – oder zumindest deren kirchliche Vertreter – verübt wurde, ist im ehemals katholischen Irland ungewöhnlich, reiht sich aber in eine seit Jahren immer wieder auftretende Reihe von antikatholischen Vorfällen in Europa ein.

Übersetzt und redigiert von Susanne Finner.

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