"Beispielhafter Hirte": Papst Franziskus feiert Messe am Grab von Johannes Paul II.

Papst Johannes Paul II. (links) und Papst Franziskus.
Papst Johannes Paul II. (links) und Papst Franziskus.
CC Wikimedia // Casa Rosada / Wikimedia (CC BY-SA 2.0)
Papst Franziksus predigt am 18. Mai 2020 vor dem Altar, unter dem sich der Sarkophag von Papst St. Johannes Paul II. im Petersdom befindet.
Papst Franziksus predigt am 18. Mai 2020 vor dem Altar, unter dem sich der Sarkophag von Papst St. Johannes Paul II. im Petersdom befindet.
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Heilige Messe am 100. Geburtstag von Papst St. Johannes Paul II. im Petersdom am 18. Mai 2020.
Heilige Messe am 100. Geburtstag von Papst St. Johannes Paul II. im Petersdom am 18. Mai 2020.
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Papst Franziskus im Petersdom am 18. Mai 2020
Papst Franziskus im Petersdom am 18. Mai 2020
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Als beispielhaften Hirten, Heiligen und Papst des "Gebets, der Volksnähe und der Gerechtigkeit" hat Papst Franziskus heute in der Frühmesse Johannes Paul II. gewürdigt.

Der heutige 18. Mai ist der 100. Geburtstag des großen Papstes, den Franziskus im Jahr 2014 heilig gesprochen hat. Vor seinem Sarkophag im Petersdom würdigte er ihn als Beispiel eines guten Hirten. 

Der Papst aus Polen habe personifiziert, dass Gebet, Nähe zum Volk und Liebe zur Gerechtigkeit einen solchen Hirten ausmacht, erklärte Franziskus. 

"Es gibt keine Gerechtigkeit ohne Barmherzigkeit, Barmherzigkeit und Gerechtigkeit gehen Hand in Hand", so der Pontifex, der in seinem Pontifikat so stark die Barmherzigkeit betont hat.

"Lasst uns heute beten, dass Gott uns allen die Gnade des Gebetes, der Nähe und der Gerechtigkeit schenken möge, die Barmherzigkeit ist, und der Barmherzigkeit, die Gerechtigkeit ist."

Auch Benedikt XVI. hat in seinem vielbeachteten Schreiben zum 100. Geburtstag diesen Aspekt als eine Form innerer Kontinuität der Päpste beschrieben, zwischen denen der bayerische Pontifex diente. 

Papst Johannes Paul II. sei ein echter Mann des Volkes gewesen, der den Menschen nahe ist und für die Gerechtigkeit einstand, fuhr Franziskus fort.

Vor allem aber war er auch ein Mann der "so viel gebetet hat". Johannes Paul "wusste, der die erste Aufgabe des Bischofs das Gebet ist".

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Nachdem Franziskus die Morgenmesse – bei der Kardinal Konrad Krajewski und Erzbischof Jan Romeo Pawłowski konzelebrierten – mit seinem Segen beendet hatte, sang der Chor eine Weljugendtags-Hymne.

Wenig später öffnete der Petersdom zum ersten Mal seit März wieder seine Pforten der Öffentlichkeit – allerdings unter strengen Sicherheitsauflagen. Knapp 70 Tage lang war die Basilika geschlossen. Am Geburtstag des großen Papstes aus Polen öffnete sie nun wieder ihre Pforten – wie auch in ganz Italien ab heute wieder öffentlich Gottesdienste gefeiert werden.

Die Live-Übertragung der Frühmesse aus der Kapelle der Residenz des Papstes während der Pandemie werde somit wieder eingestellt, teilte der Vatikan mit. 

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