Würzburg - Donnerstag, 30. Juli 2020, 11:31 Uhr.
Einer neuen Umfrage zufolge ist ein knappes Drittel der Befragten in Deutschland der Ansicht, dass die Kirchen seit 2015 die Chance zur Glaubensverkündung unter nicht-christlichen Migranten verpasst haben.
Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage des in Erfurt ansässigen Meinungsforschungsinstituts "INSA Consulere", die im Auftrag der "Tagespost" durchgeführt wurde.
Demnach sehen dies 17 Prozent der Befragten nicht so und 39 Prozent wissen nicht, wie sie dies einschätzen sollen. Je älter die Befragten sind, desto häufiger stimmen sie dieser Meinung zu. Der Anteil steigt über die Altersgruppen hinweg von 19 Prozent der unter Dreißigjährigen auf 37 Prozent der über Sechzigjährigen.
Römisch-katholische Befragte stimmen zu 30 Prozent zu. Die stärkste Zustimmung kommt von den freikirchlichen Befragten (32 %, bei 21 % Ablehnung und 37 % weiß nicht). Bei evangelisch-landeskirchlichen Befragten stehen die Zustimmungswerte ähnlich wie bei den Katholiken (32 % Zustimmung; 21 % Ablehnung, 37 % weiß nicht).
Islamische Befragte stimmen zu 19 Prozent zu und lehnen die Aussage zu 27 Prozent ab. Der "weiß nicht"-Anteil liegt in dieser Gruppe
bei 33 Prozent.
Politisch sehr stark interessierte stimmten zu über 37 Prozent zu, während unter den politisch nicht interessierten Befragten nur 16 Prozent zustimmten. Unter den Parteianhängern fand die Frage bei der AfD mit 46% die höchste Zustimmung. Allerdings gab es auch von Anhängern der Linken 29,9% Zustimmung, so "die Tagespost" in einer Mitteilung am 30. Juli.
Die Aussage, zu der die Teilnehmer der Umfrage Stellung beziehen sollten, lautete "Die Kirchen haben seit 2015 die Chance zur Glaubensverkündung unter
nicht-christlichen Migranten verpasst."
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