Nur jeder vierte Deutsche will stärkere Besinnung der EU auf die christliche Religion

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Jacek Dylag / Unsplash (CC0)

Die Ansicht, die Europäische Union sollte sich stärker auf die christliche Religion besinnen, vertreten nur 23 Prozent der Deutschen. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage des in Erfurt ansässigen Meinungsforschungsinstituts „INSA Consulere“, die im Auftrag der katholischen Wochenzeitung „Die Tagespost“ durchgeführt wurde.

Laut dieser Umfrage lehnen 50 Prozent dies ab, 19 Prozent wissen nicht, wie sie dazu stehen. Während lediglich 13 Prozent der Befragten zwischen 18 und 29 Jahren der Aussage zustimmen, steigt der Anteil auf 23 bis 27 Prozent bei den ab 30-Jährigen. Im Westen teilt man die Ansicht zu 24 Prozent, im Osten zu 19 Prozent.

Die Erhebung, für die 2.087 erwachsene Personen im Zeitraum zwischen dem 9. und dem 12. Juli befragt wurden, schlüsselt die Frage auch nach Konfession auf: Katholische Befragte stimmen zu 34 Prozent zu, dass sich die EU stärker auf die christliche Religion besinnen sollte. 40 Prozent lehnen diese Ansicht ab. 31 Prozent der evangelisch-landeskirchlichen Befragten sehen dies so, 41 Prozent nicht. Unter Freikirchlern überwiegt die Zustimmung (43 zu 30 %). Konfessionslose sind zu 13 Prozent der Ansicht, dass die EU sich stärker auf die christliche Religion besinnen sollte.

Die Aussage, zu der die Teilnehmer der Umfrage Stellung beziehen sollten, lautete: „Die EU sollte sich stärker auf die christliche Religion besinnen.“ Wähler der Union finden zu 33 Prozent, dass die EU sich stärker auf die christliche Religion besinnen sollte, 40 Prozent der Union-Wähler lehnen dies jedoch ab. Auch bei allen anderen Wählergruppen mit Ausnahme der AfD-Wähler wird die Aussage häufiger abgelehnt als man ihr zustimmt Die Ablehnung schwankt zwischen 54-75 Prozent, bei 13-30 Prozent Zustimmung. Bei AfD-Wähler ist das Verhältnis 49 Zustimmung zu 33 Prozent Ablehnung.

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