Im Priesterblock von Dachau waren während des Nazi-Regimes über 2.700 Geistliche inhaftiert. Mehr als 1.000 sind dort umgekommen.
Überlebende hatten ihn schon gleich nach dem Krieg „Engel von Dachau“ und „Maximilian Kolbe der Deutschen“ genannt.
Im Januar 2016 hat Papst Franziskus ihn als Märtyrer der katholischen Kirche anerkannt, neun Monate später wurde er in Würzburg seliggesprochen: Pater Engelmar Unzeitig, den seine Mithäftlinge auch "den Engel von Dachau" nannten
Als die US-Armee vor 75 Jahren, am 29. April 1945, im Konzentrationslager Dachau eintraf, war es für die dort gefangen gehaltenen Geistlichen geradezu ein Wunder.
Als "Lichtstrahlen in einer dunklen Zeit" hat Weihbischof Rupert Graf zu Stolberg die Seligen Märtyrer von Dachau gewürdigt, derer erstmals mit einem neu eingeführten Gedenktag im Erzbistum München und Freising gedacht wurde. Anlässlich der offiziellen Aufnahme des Gedenktags in den Liturgischen Kalender feierte Stolberg die heilige Messe im Münchner Liebfrauendom.
Erstmals wird kommenden Montag, 12. Juni, im Erzbistum München und Freising der neu eingeführte Gedenktag für die Seligen Märtyrer von Dachau gefeiert.