Der Oberste Gerichtshof Australiens hat diese Woche einstimmig die Verurteilung von Kardinal George Pell wegen sexuellen Missbrauchs aufgehoben. Doch dem freigesprochenen Kardinal stehen nun voraussichtlich eine Reihe von Zivilklagen ins Haus.
Die St. Patrick's Cathedral in Melbourne ist am Mittwoch über Nacht mit Parolen und Graffiti beschmiert worden, wenige Stunden nachdem Kardinal George Pell vom australischen Obersten Gerichtshof von einer Verurteilung wegen sexuellen Missbrauchs freigesprochen und aus dem Gefängnis entlassen worden war.
Er habe die Hoffnung nie aufgegeben, dass ihn der Oberste Gerichtshof Australiens am 7. April freisprechen werde. Das hat Kardinal George Pell in einem exklusiven Interview mit der Catholic News Agency (CNA) kurz nach seiner Freilassung gesagt.
Nach 13 Monaten Inhaftierung wird Kardinal George Pell am heutigen Dienstag freigelassen: Einstimmig haben die Obersten Richter Australiens seine Verurteilung wegen sexuellen Missbrauchs aufgehoben und den 78-jährigen freigesprochen.
Der Oberste Gerichtshof Australiens will am Dienstag, dem 7. April um 10 Uhr Ortszeit (18 Uhr deutscher Zeit) eine endgültige Entscheidung darüber treffen, ob Kardinal George Pell freigesprochen wird.
Es ist die letzte Chance für Kardinal George Pell auf eine Berufung – und somit auch auf einen Freispruch
Am High Court, dem Obersten Gerichtshof Australiens, wird morgen eine Entscheidung gefällt, die sowohl Kirchengeschichte schreiben könnte – als auch die australische Nation erschüttern.
E-Mails belegen offenbar, dass die Ermittlungen gegen den australischen Kardinal von einem Polizeiskandal historischen Ausmaßes ablenken sollten.
Ein Aufruf von Papst Franziskus zu Weihnachten – und Lieder für inhaftierten Kardinal
Eine Gruppe australischer Katholiken hat an Heiligabend vor dem Gefängnis in Melbourne Weihnachtslieder für Kardinal George Pell gesungen.
Der Kardinalstaatssekretär des Vatikans, Pietro Paroli, hat erklärt, er sei verantwortlich für das umstrittene Darlehen für den Kauf eines bankrotten Krankenhauses
Kardinal George Pell hat die Erlaubnis erhalten, gegen eine Entscheidung des Court of Appeal in Victoria vom August Berufung einzulegen.
Quellen aus dem Vatikan versichern, Kardinal George Pell habe sich Ende 2014 gegen ein umstrittenes Darlehen des Vatikans in Höhe von 50 Millionen Euro für ein italienisches Krankenhaus ausgesprochen.
Es geht um hunderte Millionen Dollar, die in Luxus-Immobilien in London gesteckt wurden, ein an die Öffentlichkeit gespieltes Memorandum - und vieles mehr.
Kardinal George Pell beantragt eine Berufung vor dem High Court, der höchsten Gerichtsinstanz Australiens.
Nicht nur die Nachricht, dass Kardinal George Pell vor dem High Court in Berufung gehen will, hat gewaltigen Wirbel verursacht. Auch die öffentlichen Reaktionen auf die Reaktionen zu diesem neuen Kapitel in der Affäre Pell sind geprägt von der rhetorischen Härte und polemischen Heftigkeit, die Kulturkämpfe auszeichnet.
Nachdem ein Berufungsgericht mit einer Zwei-zu-Eins-Entscheidung den Antrag auf Revision des Urteils gegen Kardinal George Pell abgelehnt hat, soll nun der Oberste Gerichtshof Australiens entscheiden.
Es wäre eine gewaltige Untertreibung zu behaupten, die Entscheidung des Berufungsgerichtshofes von Victoria, Kardinal George Pells Verurteilung eines Geschworenengerichts wegen sexuellen Missbrauchs aufrecht zu erhalten, hätte "unterschiedliche" Kommentare und Reaktionen ausgelöst.
In einer ersten Stellungnahme des Vatikans zur Bestätigung des Urteils gegen Kardinal George Pell wegen des sexuellen Missbrauchs Minderjähriger hat der Heilige Stuhl.
Kardinal George Pell bleibt im Gefängnis: Vor laufenden Kameras hat das Berufungsgericht im australischen Bundestaat Victoria am 21. August den Schuldspruch gegen den 78-jährigen wegen des sexuellen Missbrauchs zweier Chorknaben bestätigt und aufrecht erhalten.