Ein Zeichen ökumenischer Verbundenheit hat der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, sein Gespräch mit dem Ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel, Bartholomaios I., genannt.
Als Höhepunkt seines ersten vollen Besuchstages in Uganda hat Papst Franziskus das Nationalheiligtum Namugongo besucht, ein Schrein der Blutzeugen des Landes, und die heilige Messe gefeiert. Vor mehreren zehntausend Gläubigen sagte er, dass alle Katholiken dazu aufgefordert sind, zu missionieren: Daheim wie in der Fremde, innerhalb unserer Familien wie unter unseren Feinden.
Vergangenes Jahr kam der Papst, dieses Jahr sind es Kardinal Kurt Koch aus dem Vatikan und aus Deutschland Kardinal Reinhard Marx: Auf Einladung des Ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel, Bartholomaios I., reist der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, vom 28. bis 30. November 2015 nach Istanbul. Anlass dieses kirchlichen Besuchs ist das Fest des Apostels Andreas, das am 30. November 2015 gefeiert wird.
Papst Franziskus hat bei seinem ersten Besuch einer evangelisch-lutherischen Kirche nicht nur über das Verhältnis mit der katholischen Kirche gesprochen. Er deutete an, dass gemischt konfessionelle Eheleute – nach einer Gewissensprüfung – eventuell gemeinsam zur Kommunion gehen könnten.
Echter Dialog mit Folgen: Katholische und evangelisch-lutherische Bischöfe in den USA haben eine gemeinsam Erklärung unterzeichnet, von der sie hoffen, dass sie die „Konsensbereiche“ über Fragen des Glaubens stärken und gleichzeitig einen Weg nach vorn für mehr Dialog ebnen werde. „Papst Franziskus hat bei seinem jüngsten Besuch in den Vereinigten Staaten immer wieder betont, wie notwendig und wichtig der Dialog ist“, erklärte Bischof Denis J. Madden, Weihbischof von Baltimore und stellvertretender Vorsitzender der Arbeitsgruppe, die das Dokument „Erklärung auf dem Weg“ verfasst hat.