In Beirut, der libanesischen Hauptstadt, hat Papst Leo XIV. am Montagnachmittag ein ökumenisches und interreligiöses Treffen abgehalten, wobei der Fokus erneut auch auf dem Thema Frieden lag.
Papst Leo XIV. hat in der Georgskathedrale des Ökumenischen Patriarchats von Konstantinopel an einer orthodoxen Göttlichen Liturgie teilgenommen.
Mit weiteren ökumenischen Veranstaltungen geht der Aufenthalt von Papst Leo XIV. in der Türkei zu Ende. Zunächst ging es für ein Gebetstreffen in die armenisch-apostolische Kathedrale.
Papst Leo XIV. und der orthodoxe Patriarch Bartholomaios haben im Rahmen ihrer Begegnung am Samstagnachmittag in Istanbul eine Gemeinsame Erklärung unterzeichnet.
Der dritte Tag des Besuchs von Papst Leo XIV. in der Türkei stand im Zeichen des interreligiösen Dialogs und der Ökumene.
Im Rahmen seiner Türkeireise hat Papst Leo XIV. am Freitagnachmittag İznik besucht, jenen Ort, an dem vor 1700 Jahren des Konzil von Nizäa stattfand.
Der Papstbesuch in Nizäa markiert nicht nur ein Jubiläum, sondern einen neuen ökumenischen Schritt zu den gemeinsamen Wurzeln vor der Trennung von Ost und West.
Mit einem neuen Apostolischen Schreiben, „In unitate fidei“, will Papst Leo XIV. „die ganze Kirche zu neuem Schwung beim Bekenntnis des Glaubens ermutigen“.
Christsein in einer „Minderheitensituation“ sei ohne ökumenische Gemeinschaft „nicht denkbar und nicht lebbar“, zeigte sich Bischof Timmerevers überzeugt.
Anlässlich einer ökumenischen Tagung hat Bischof Bertram Meier bekräftigt: „Die Ökumene ist nicht einfach selbstreferenzielle Beschäftigung von Experten.“
Am Donnerstag wurde in der Sixtinischen Kapelle Geschichte geschrieben, als Papst Leo XIV. und König Charles III. Seite an Seite beteten.
Zum ersten Mal seit der protestantischen Reformation werden ein regierender britischer Monarch und ein Papst während eines königlichen Staatsbesuchs im Vatikan gemeinsam öffentlich beten.
Kardinal Kurt Koch hat mit Blick auf die ökumenischen Bemühungen in den letzten Jahrzehnten resümiert: „Wir versuchen uns in Glaubensfragen näher zu kommen, was auch vielfach gelungen ist.“
Der Pontifex zeigte sich gewiss, „dass, wie in den ersten Jahrhunderten, auch im dritten Jahrtausend ‚das Blut der Märtyrer der Samen für neue Christen ist‘“.
Die katholische Kirche erkenne an, „dass das, was uns verbindet, viel größer ist als das, was uns trennt”.
Man habe erfahren müssen, „dass das gemeinsame Glaubensbekenntnis von Nizäa uns aber noch nicht die gewünschte Einheit der Christenheit gebracht hat“, räumte Hauke ein.
„Die Zeit ist reif, der Wille ist da“, konstatierte Meier. „Es wäre schade, würden wir auch diesmal die Chance verpassen, ein für alle Mal ein gemeinsames Osterdatum festzulegen.“
Bischof Heinrich Timmerevers betonte die Bedeutung von Einheit ohne „Gleichmacherei“ und formuliert klare Erwartungen an den neuen Papst.
Im Mittelpunkt des Besuchs in der Türkei wird das Erste Konzil von Nizäa stehen, das im Jahr 325 in der antiken Stadt Nizäa, dem heutigen Iznik, etwa 90 Kilometer südöstlich von Istanbul, stattfand.
„Synodalität und Ökumene sind eng miteinander verbunden“, sagte Papst Leo XIV.