Das Verfahren zur Seligsprechung von Pater Josef Kentenich wird ausgesetzt. Das teilte das Bistum Trier am heutigen Dienstag mit. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt werde Bischof Stephan Ackermann das Verfahren "nicht aktiv fortführen; stattdessen regt er weitere freie Forschung an", so die Diözese
Im Seligsprechungsverfahren des Schönstatt-Gründers Pater Josef Kentenich hat sich der zuständige Trierer Bischof Stephan Ackermann für eine veränderte Vorgehensweise entschieden.
Pater Josef Kentenich, der verstorbene Gründer der Schönstatt-Bewegung, ist vor seinem Tod nicht vom Vatikan rehabilitiert worden. Dies belegt ein Brief des früheren Präfekten der Glaubenskongregation, Kardinal Joseph Ratzinger, dem späteren Papst Benedikt XVI.
Der ehemalige Postulator des Seligsprechungsverfahrens, Pater Angel Strada, hat in einem Interview berichtet, dass Pater Josef Kentenich nie offiziell rehabilitiert worden sei. Gleichzeitig betont er jedoch auch, dass ein solches Aufhebungsdekret der verhängten Sanktionen nicht unbedingt üblich sei.
Die Schönstatt-Bewegung hat die Ankündigung einer Historiker-Kommission begrüßt, die das Seligsprechungsverfahren Pater Josef Kentenichs bewerten soll.
Die Schönstatt-Bewegung hat am heutigen Donnerstag auf die Vorwürfe von Manipulation, Machtmissbrauch und sexuelle Gewalt gegen Frauen zurückgewiesen, die gegen ihren Gründer, Pater Josef Kentenich, erhoben wurden.
Pater Josef Kentenich, der Gründer der Schönstatt-Bewegung, wird des systematischen Machtmissbrauchs und sexuellen Missbrauchs in einem Fall bezichtigt.