Hackerangriff sorgt für nächtliches Glockengeläut am Wiener Stephansdom

Die "Pummerin" ist die "Stimme des Landes" und größte Glocke in Österreich. Sie hängt im Nordturm des Wiener Stephansdoms. Sie erinnert unter anderem an die Sieg über das Osmanische Reich.
Gryffindor / Marku / Wikipedia (CC BY-SA 3.0)

Ein Hackerangriff sorgte am frühen Mittwochmorgen dafür, dass die Glocken im Wiener Stephansdom anfingen zu läuten.

"Es war das sogenannte Festgeläute des Stephansdoms, das urplötzlich losgegangen war", so das Erzbistum Wien in einer Meldung.

Dompfarrer Toni Faber "war in der Nacht aufgestanden und konnte nach 24 Minuten den Spuk beenden, indem er einfach das komplette Läutwerk abstellen ließ". Zunächst war Faber davon ausgegangen, dass es sich um einen "Computerfehler" gehandelt habe.

Nach Arbeiten der Wartungsfirma stellte sich aber schließlich heraus, dass es sich um einen Hackerangriff gehandelt hatte, erklärte das Erzbistum. Die Glocken sind nun nicht mehr ans Internet angeschlossen.

"Wir bitten alle um Verzeihung, deren Schlaf unterbrochen wurde", sagte Faber. "Es soll nicht wieder vorkommen."

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