Nach geplantem Anschlag auf bayerisches Frauenkloster: Mann schuldunfähig

Kloster Frauenchiemsee auf der Fraueninsel
Carsten Steger / Wikimedia Commons (CC BY-SA 4.0)

Ein Mann, der einen Anschlag auf das bayerische Kloster Frauenchiemsee geplant hatte, wurde vom Landgericht Traunstein als schuldunfähig eingestuft. „Bei der Verhandlung vor dem Landgericht Traunstein zeigte sich laut übereinstimmenden Medienberichten, dass der Angeklagte Wahnvorstellungen hatte“, berichtete Kathpress am Mittwoch.

Der Mann habe, als er die Tat geplant hatte, unter starkem Stress gestanden, Schlafstörungen erlebt und Cannabis konsumiert. So wurde die Strafe für den 44-jährigen Mann – stationäre Behandlung in einer psychiatrischen Einrichtung – auf Bewährung ausgesetzt. Der Mann müsse sich aber dennoch ambulant behandeln lassen.

Das Kloster Frauenchiemsee – auch Frauenwörth genannt – befindet sich auf einer von drei Binneninseln im Chiemsee. Es geht auf das Ende des achten Jahrhunderts zurück, ist also über 1200 Jahre alt. Im Kloster leben Benediktinerinnen.

„Wir schätzen und pflegen unsere lange Tradition, die durch die Benediktsregel bestimmt ist“, so die Schwestern auf ihrer Internetseite. „In Ausrichtung am Evangelium enthält die Regel allgemeine Grundsätze des geistlichen Lebens und zugleich konkrete Anweisungen zur Gestaltung des Gemeinschaftslebens. Unsere gemeinsame Suche nach Gott bedarf der rechten Ordnung der Zeiten und Dinge, des Betens und Arbeitens, des Essens und Schlafens und der Erholung.“

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