Harmloses Halloween? 8 Dinge, die jeder Christ darüber wissen sollte

Schrecklich-schöner Schauer, Süssigkeiten, Hexenfest?
Foto: CC The-B's, Lumiago, Adrian Scottow – alle via Flickr / ACI Prensa

Grinsende Kürbisse in Schaufenstern, Vorgärten und auf Social Media: Es ist wieder Zeit für den jährlichen Halloween-Rummel. Ist dieser harmlos, ja ein schöner Anlass? Oder lenkt er eigentlich vom wichtigen ab?

Wer selber entscheiden will, was von Halloween zu halten ist, sollte sich dieser acht Punkte klar sein:

  1. Der Ursprung des Namens

Das Hochfest Allerheiligen wird in der Kirche am 1. November gefeiert und beginnt bereits mit dem Abend des Vortages. Deshalb wird die Nacht des 31. Oktober in Altenglisch "All hallow´s eve" (buchstäblich also der Vorabend von Allerheiligen) genannt. Später wurde das Wort dann mit "Halloween" abgekürzt. 

Was also der Kürbis zu Halloween ist, ist der dicke Cola-"Weihnachtsmann" für Weihnachten.

  1. Die keltischen Wurzeln

Der Vergleich von Weihnachtsmann und Halloween-Kürbis trifft auch für die Herkunft zu – die bei beiden von Europa über die USA wieder nach Eruopa führt.

Bereits im VI. Jahrhundert vor Christus feierten die Kelten in Deutschland, Österreich und anderen Teilen Nordeuropas das Ende des Jahres mit dem Fest des "Samhein"(oder La Samon), dem Fest der Sonne, das in der Nacht des 31. Oktober begann und das Ende des Sommers und der Ernte darstellte. Sie glaubten, dass in dieser Nacht der Totengott den Verstorbenen erlaube, zur Erde zurückzukommen und Schrecken über sie zu bringen.

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Gemäß der keltischen Religion befanden sich die Seelen einiger Toten in wilden Tieren und konnten durch Opfer jeglicher Art an die Götter befreit werden, Menschenopfer eingeschlossen. Eine Möglichkeit, die Bosheit der schlechten Geister, Gespenster und anderer Monster zu vermeiden, war es, sich zu verkleiden, um ihnen ähnlich zu sehen und so von ihren Blicken nicht wahrgenommen zu werden.

  1. Die Vermischung mit dem Christentum

Als die keltischen Völker christianisiert wurden, verzichteten nicht alle auf ihre heidnischen Bräuche. Die zeitliche Übereinstimmung des heidnischen Festes des "Samhein" mit dem Fest Allerheiligen und dem darauffolgenden Fest Allerseelen (2. November) führte dazu, dass sich christliches Glaubensgut mit altem Aberglauben über den Tod vermischte.

Aufgrund der Ankunft einiger Iren in den Vereinigten Staaten kamen Halloween-Bräuche ins Land und wurden Teil der Folklore der Bevölkerung. Im Laufe der Zeit fügte sich - durch den kulturellen Beitrag anderer Migranten – der Glaube an Hexen, Gespenster, Kobolde, Vampire und verschiedene Monster hinzu. Später dann verbreitete sich diese letztlich nur noch heidnische Feier in der ganzen Welt.

  1. Es ist eines der wichtigsten satanischen Feste

Gemäß dem Zeugnis einiger Personen, die Satanismus betrieben und sich dann zum Christentum bekehrt haben, ist Halloween das wichtigste Fest für manche dämonischen Kulte, denn es ist der Beginn eines neuen satanischen Jahres und eine Art "Geburtstag des Teufels". An diesem Datum opfern die satanischen Gruppen Jugendliche und vor allem Kinder, weil sie die Bevorzugten Gottes sind.

  1. "Süßes oder Saures"

An Halloween verkleiden sich Kinder als schreckliche, furchteinflößende Wesen und gehen von Tür zu Tür mit dem Spruch "Trick or Treat"(im Deutschen übernommen als "Süßes oder Saures"). Man glaubt, dass die Besucher dem Hausbewohner etwas Böses antun, wenn er ihnen keine Süßigkeiten gibt. Einige sind der Meinung, dass der Beginn dieses Brauches auf die Verfolgungen zurückgeht, die Katholiken in England erlitten hatten, wo sie – und ihre Häuser – Opfer von Gewalttaten waren.

  1. Jack und der Kürbis

Apropos Kürbisse und Geschichte: Es gibt eine alte, irische Legende, in der ein Mann namens Jack vorkommt, der zu Lebzeiten so böse gewesen war, dass er nicht einmal in die Hölle eingelassen wurde, weil er den Teufel mit List betrogen hatte. So musste er auf der Erde bleiben und auf ihr umherschweifen mit einer Laterne, die aus einer Rübe mit einer darin befindlichen glühenden Kohle bestand.

Die abergläubischen Leute stellten eine ähnliche Laterne in die Fenster oder vor ihr Haus, um Jack zu vertreiben. Später, als sich dieser Brauch verbreitete, wurde die Rübe zu einem Kürbis mit Löchern in Form eines Totenkopfes oder einer Hexe.

  1. Geschäftemacherei

Hollywood hat durch zahlreiche Filme zur Verbreitung von Halloween beigetragen, in denen die bildliche Gewalt und die Morde im Zuschauer einen krankhaften Zustand vom Angst und Beklemmung erzeugen und so häufig eine falsche Idee der Realität hervorrufen. Die Masken, Kostüme, Süßigkeiten, Schminke und andere Artikel sind zudem der Grund, weshalb einige Unternehmer den "Konsum des Schreckens" fördern und so finanziellen Gewinn aus dieser "nordamerikanischen Mode" ziehen.

  1. Ein Kostümfest

Laut Pater Jordi Rivero, einem großen Apologeten, ist es an sich nichts von Natur aus Schlechtes, ein Kostümfest zu feiern – vorausgesetzt, die Kostüme verstoßen nicht gegen das Schamgefühl, die Achtung vor heiligen Dingen und gegen die Moral generell. Ein "sexy Nonnenkostüm" ist weder witzig noch angebracht, wenn man Achtung vor der Berufung zum geweihten Leben und der Keuschheit hat.

Daher hat in den letzten Jahren die alternative Feier des "Holywins" (Heiligkeit gewinnt) zugenommen. Sie besteht darin, sich als Lieblingsheiliger- oder heilige zu verkleiden und am 31. Oktober an verschiedenen Aktivitäten in der Pfarrei teilzunehmen, wie beispielsweise an der heiligen Messe, Gebetswachen oder Gebetsgruppen auf den Straßen, eucharistische Anbetung, Gesang, Musik und Tanz unter "christlichen Vorzeichen".

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