Vandalismus an Denkmal der Slawenapostel Cyrill und Methodius in Bautzen

Milleniumsdenkmal
Rafael Ledschbor / Katolski Posol (via Bistum Dresden-Meißen)

An einem Denkmal der Slawenapostel Cyrill und Methodius in Bautzen ist es zu Vandalismus und Diebstahl gekommen. So wurde aus dem sogenannten Milleniumsdenkmal ein Bischofsstab in Kreuzform entwendet, den die beiden Heiligen gemeinsam hielten. Außerdem wurde ein Teil der Hand des Methodius abgeschlagen.

„Der zuständige Kriminaldienst hat in der vergangenen Woche die Ermittlungen wegen einer Beschädigung des Milleniumdenkmals am Ortsausgang von Schmochtitz aufgenommen“, berichtete das Bistum Dresden-Meißen. „Jurij Spittank vom Vorstand des Cyrill-Methodius-Vereins vermutet, dass es sich um Vandalismus oder Diebstahl handelt.“

Im Oktober war es im Landkreis Bautzen zur Schändung von insgesamt vier Wegkreuzen gekommen.

Es fehlten „zwei Kreuze aus Metall, die auf einem Granitsockel standen. Von einem weiteren wurde eine kleine Platte, auf der das lateinische Wort ,Credoʻ steht, abgerissen. Dieses Wort bedeutet ,Ich glaubeʻ. Beim vierten geschändeten Kreuz handelt es sich um eines aus Holz mit einem Korpus aus Metall. Dieses wurde von den Tätern umgekehrt aufgestellt. Zwei Schellen, die das Kreuz an einem etwa einen Meter hohen Granitsockel hielten, wurde abgeschraubt. Sie lagen daneben. Entwendet wurde hier gar nichts.“

Dies mache „offensichtlich, dass es sich bei diesen Taten nicht um reinen Diebstahl gehandelt hat“, erklärte der Leiter des Katholischen Büros Sachsen, Diakon Daniel Frank, laut einer gemeinsamen Pressemitteilung der Bistümer Dresden-Meißen und Görlitz. Beide Diözesen zählen jeweils Teile des Landkreises Bautzen zu ihrem Gebiet.

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