Nikodemus Schnabel vor Abtsweihe: „Ich habe ordentlich Respekt vor diesem Schritt“

Abt Nikodemus Schnabel OSB
screenshot / EWTN

Angesichts seiner am Pfingstsonntag anstehenden Abtsweihe hat der bekannte Benediktiner Nikodemus Schnabel erklärt: „Ich habe ordentlich Respekt vor diesem Schritt.“ Schnabel war Anfang des Jahres zum neuen Abt der Jerusalemer Dormitio-Abtei gewählt worden.

Er empfinde den Schritt der Abtsweihe „ähnlich wie meine Profess und meine Diakonen- und Priesterweihe“, sagte Schnabel im Podcast Himmelklar. „Das ist emotional für mich auf derselben Ebene, auch zu wissen: Es kommt dann ein ganz neuer Abschnitt.“

Er sei „gespannt, wie es einem danach geht. Was verändert es? Ich kann es nur erahnen.“ In jedem Fall sei es „durchaus erfrischend“, dass Äbte heutzutage in der Regel nur auf Zeit gewählt würden: „Das war nicht immer so. Früher hat man Äbte auf Lebenszeit gewählt. Das ist eine Perspektive, die für eine Gemeinschaft und für mich, finde ich, nicht so ermutigend ist. Ich bin jetzt 44. Auf Lebenszeit? Da fragt man sich dann, wie viele Jahrzehnte man das denn machen soll.“

Als Abt der Dormitio-Abtei könne er mehrfach wiedergewählt werden, allerdings sei 75 die Altersgrenze. „Ich finde das sehr gut, weil es dann immer wieder Evaluierungsmöglichkeiten gibt“, sagte Schnabel. „Aber acht Jahre sind auch durchaus eine Zeit, die man auch füllen muss. Das ist nicht nur mal so ein Projekt, das ist ja schon wirklich ein wichtiger Abschnitt meines Lebens. Ich habe das Gefühl, dass es ein Amt mit einer gewissen Öffentlichkeit ist. Und ich glaube, das ist es, was die Abtsweihe will, was ja auch die Ehe oder andere öffentliche Feiern wollen.“

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