Kapuziner geben Kapelle Aulendorf nahe Münster auf

Kapelle Aulendorf
Dietmar Rabich / Wikimedia Commons (CC BY-SA 4.0)

Die Kapuziner von Münster geben ihren Dienst an der Kapelle Aulendorf nordwestlich der Bistumsstadt auf. Wie das Online-Magazin „Kirche+Leben“ berichtete, gaben die Brüder am Pfingstsonntag „ihre Verantwortung ab, nach etwa 70 Jahren“.

Bruder Laurentius, einer der Kapuziner, der von Münster nach Aulendorf reiste, sagte: „In Aulendorf passiert alles selbstständig und lebendig – es gibt viele Messdiener, Ehrenamtliche übernehmen das Organisatorische, die Menschen suchen wie selbstverständlich Verantwortung in der Kirche.“ Es sei also immer alles „ganz aktuell synodal“ gewesen.

Das Auslaufen der Seelsorge in Aulendorf durch die Kapuziner hat laut „Kirche+Leben“ mit dem Schrumpfen der Gemeinschaft in Münster zu tun: „Die Ordensgemeinschaft in Münster wird kleiner und damit werden auch die Priester im Orden weniger. ‚Zudem haben viele unserer Mitbrüder aus der Mission keinen Führerschein‘, sagt Bruder Laurentius.“

Unklar ist, wie es mit der Kapelle weitergeht. Sie soll nun von der Pfarrgemeinde St. Ludger und St. Johann in Billerbeck versorgt werden, was aber angesichts des Priestermangels im Bistum Münster – keine neuen Weihen in den Jahren 2023 und 2024 – eine Herausforderung ist.

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