„Akt von Intoleranz und Hass“: Kardinal Schönborn verurteilt Koranverbrennung in Schweden

Kardinal Christoph Schönborn OP
screenshot / YouTube / Katholische Hochschule ITI

Kardinal Christoph Schönborn OP hat via Twitter eine Koranverbrennung in Schweden am Samstag scharf verurteilt. „Die Vernichtung heiliger Bücher, welcher Religion auch immer – erst kürzlich wurde in [Schweden] ein [Koran] verbrannt – ist ein Akt von Intoleranz und Hass, der unsere christlichen und bürgerlichen Grundwerte mit Füßen tritt“, so der Wiener Erzbischof.

„[Bücherverbrennungen] sind in meinen Augen immer verwerflich, erinnern sie uns doch an die dunkelsten Zeiten unserer Geschichte“, so Schönborn mit Verweis auf die nationalsozialistische Diktatur in Deutschland.

Salwan Momika, ein nach Schweden geflüchteter Iraker, hatte am Mittwoch Seiten aus einem Koran verbrannt und angekündigt, weitere Aktionen zu lancieren, darunter das Verbrennen der irakischen Flagge.

Sowohl die schwedische Regierung als auch Vertreter anderer Staaten, etwa der Türkei, haben scharfe Kritik an der Verbrennung von Seiten aus dem Koran geübt. Die Türkei blockiert derzeit den Beitritt von Schweden zur NATO. „Die Türkei wirft Schweden vor, zu nachsichtig mit Gruppen umzugehen, die aus Sicht Ankaras ein Sicherheitsrisiko darstellen, darunter auch militante kurdische Gruppen und Personen, denen die Türkei die Beteiligung an einem Putschversuch im Jahr 2016 vorwirft“, berichtete die Tagesschau.

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