Kirche in Schwarze Pumpe im Bistum Görlitz profaniert

St.-Michael-Kirche in Schwarze Pumpe
SeptemberWoman / Wikimedia Commons (CC BY-SA 3.0)

Bischof Wolfgang Ipolt von Görlitz hat am Samstag eine Kirche im Ortsteil Schwarze Pumpe der in Brandenburg gelegenen Stadt Spremberg profaniert. Die St.-Michael-Kirche wurde erst 1953 – zu DDR-Zeiten – geweiht.

„In der Predigt erinnerte der Bischof an den bleibenden Auftrag der Getauften, das Evangelium zu bezeugen und sich auch als Minderheit nicht mit dem eigenen Glauben zu verstecken“, berichtete das Bistum Görlitz in einer knappen Mitteilung. „Immer kann es auch heute möglich sein, dass uns Menschen begegnen, die nach Gott und der Kirche suchen. Damit sollten die Christen zumindest rechnen, betonte der Bischof.“

In einem Artikel zum 50-jährigen Bestehen der Kirche hieß es im Jahr 2003: „Schon 1923 wurde in Brigittenhof, aus dem später der Ort Schwarze Pumpe hervorging, Gottesdienst für die Grubenarbeiter gefeiert – der Seelsorger kam aus Spremberg, die Aussatttung war bescheiden: Notaltar – Statuen, Leuchter und Keuz geliehen.“

„1949 gab Kapitelsvikar Ferdinand Piontek den ‚historischen Auftrag‘, ein Grundstück zu erwerben, um eine Kirche und ein Pfarrhaus zu bauen“, hieß es weiter. „Der erste Spatentisch war am 20. Oktober 1951, im November die Grundsteinlegung. Und über den 2. August 1953 vermerkt die Chronik: ‚Ein großes Werk in Anbetracht der Verhältnisse war beendet. Der Bau kostete etwa 130 000 DM und ist schuldenfrei. Deo gratias ...‘“

„Rund 1600 Gläubige waren damals zur Einweihung gekommen, eine Zahl, die die Kirche nicht annährend fassen konnte“, so der Artikel. „Aus dem geplanten Gemeindezentrum in Schwarze Pumpe wurde aber nichts, denn die Wohnungen für die ‚Werktätigen der Energieversorgungsbetriebe‘ wurden entgegen den ursprünglichen Plänen nicht hier, sondern in Hoyerswerda gebaut.“

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