Aus Deutschland stammender ehemaliger Abt von Benediktinerkloster in Tansania gestorben

Benediktinerabtei Ndanda in Tansania
screenshot / YouTube / Kloster Muensterschwarzach

Der aus Deutschland stammende ehemalige Abt Siegfried Hertlein OSB des Benediktinerklosters Ndanda in Tansania ist am Samstag im Alter von 92 Jahren gestorben. Der Mönch war ursprünglich in die Abtei Münsterschwarzach eingetreten.

Abt Michael Reepen und die Klostergemeinschaft von Münsterschwarzach sowie Abt Christian Temu und die Klostergemeinschaft von Ndanda erklärten gemeinsam, Abt Siegfried „war gesegnet durch ein langes, reiches und treues Kloster- und Missionsleben und seinen Mitbrüdern immer ein lieber, vorbildlicher Mitbruder, Pfeiler der Abtei Ndanda und hoch angesehener geistlicher Vater“.

„Wir danken Gott, dem Allmächtigen, zutiefst für das Geschenk seines Lebens in der Kirche, in der Kongregation und in unserer Gemeinschaft“, so die beiden Kommunitäten weiter. „Wir bitten, in diesen Tagen besonders für den Verstorbenen zu beten. Der Herr lohne seinen treuen Dienst für die Gemeinschaft von Ndanda und die Kirche von Tansania mit der ewigen Freude.“

Geboren wurde der spätere Abt im Jahr 1931 und trat 1952 in die Abtei Münsterschwarzach ein. Zehn Jahre später ging es für ihn in die Mission nach Afrika. In den 1970er-Jahren bereitete er sich darauf vor, einen Lehrstuhl für Missionswissenschaft an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg zu übernehmen. Da ihn die Benediktiner von Ndanda zum Abt wählten, verzichtete er auf den Lehrstuhl und wurde 1976 zum Abt geweiht. Sein Wahlspruch lautete: „Einer trage des anderen Last.“

Nach rund 25 Jahren gab Abt Siegfried im Jahr 2001 die Leitung der Abtei ab, lebte aber bis zu seinem Tod in der Gemeinschaft von Ndanda.

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