Porsche lenkt ein: Berühmte Statue von Jesus Christus wieder in Werbe-Video zu sehen

Ein Porsche 993 Turbo (links) und Cristo Rei — die berühmte Statue des Heilands in Lissabon
Matti Blume / Wikimedia (CC BY-SA 4.0) // Deensel / Wikimedia (CC BY-SA 2.0)

Der deutsche Automobilhersteller Porsche hat sich öffentlich für das Entfernen der berühmten Cristo-Rei-Statue aus einem Werbevideo entschuldigt, das in Lissabon gedreht wurde. Das Unternehmen reagierte damit auf Kritik und Kontroversen, die nach der Veröffentlichung des Videos entstanden waren.

In dem umstrittenen Video wurde die ikonische Statue, die über Lissabon thront, digital aus den Aufnahmen entfernt.

Diese Retusche führte zu einer Welle von Kritik und Empörung sowohl in Portugal als auch international. Viele sahen darin einen Mangel an Respekt gegenüber dem religiösen und kulturellen Erbe des Landes.

In einer offiziellen Erklärung sagte Porsche: "Wir bedauern den Fehler und entschuldigen uns bei allen, die sich beleidigt fühlten." Das Unternehmen fügte hinzu, dass es die Statue in zukünftigen Versionen des Videos wieder einfügen wird.

Die Cristo-Rei-Statue ist eines der bekanntesten Wahrzeichen Lissabons und ein Symbol des katholischen Glaubens in Portugal. Das Entfernen solch eines bedeutenden Symbols aus einem Werbevideo hat Fragen zur kulturellen Sensibilität von Unternehmen in der modernen Medienlandschaft aufgeworfen.

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Porsche betonte, dass die Entscheidung, die Statue zu entfernen, nicht darauf abzielte, religiöse Gefühle zu verletzen, sondern lediglich aus ästhetischen Gründen getroffen wurde. Dennoch hat das Unternehmen schnell auf die Kritik reagiert und versprochen, in Zukunft sorgfältiger mit der Darstellung kultureller und religiöser Symbole umzugehen.

Das korrigierte Werbe-Video ist auf YouTube veröffentlicht worden.

Der Journalist und Corrigenda-Chefredakteur Lukas Steinwandter kommentierte: "Der Vorfall zeigt zwei Dinge: Erstens, auch Welt-Unternehmen mit großen Kommunikationsabteilungen und riesigen Marketing-Budgets machen katastrophale Fehler. Denn ausgerechnet am Sonntag endete der Weltjugendtag der katholischen Kirche in Lissabon mit einer von Papst Franziskus gehaltenen Messe vor 1,5 Millionen Gläubigen".

"Zweitens, und das ist ermutigender, beweist die Marketingpanne: Protest wirkt. Ohne den Aufschrei der Netzgemeinde, ohne die zahlreichen direkten Anschreiben an Porsche wäre die retuschierte Version des Videos öffentlich geblieben. Auch große Konzerne, und bieten sie noch so tolle Produkte, sollten verstehen: Es gibt Dinge, die sind wichtiger. Ehrfurcht vor Gott gehört dazu."

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