Pfarrer von Davos sieht „berechtigte Demonstrationen“ gegen Weltwirtschaftsforum

Kurt Benedikt Susak
screenshot / YouTube / K-TV Katholisches Fernsehen

Zum Beginn des Weltwirtschaftsforums, das in dieser Woche wie jedes Jahr in Davos in der Schweiz stattfindet, hat der dortige Pfarrer und Dekan eingeräumt: „Ich spüre immer mehr Kritik an diesem riesigen Event mit den enormen Sicherheitsvorkehrungen.“

„Auf die Frage, wem das Forum etwas nützt, hört man bereits in den letzten Jahren mindestens seit der Covid-Pandemie kritische Stimmen“, sagte Dekan Kurt Benedikt Susak gegenüber dem Kölner Domradio am Montag. „Da muss man dem Ganzen vielleicht schon ein Fragezeichen gegenüberstellen.“

„Wir begleiten dieses Weltwirtschaftsforum seit 30 Jahren mit Gebet und Gottesdiensten auch in ökumenischer Form“, erläuterte Susak. „Das haben wir alles auch auf die reformierte Kirche, die Freikirchen in Davos erweitert.“

„Das ist unser Teil, den wir für eine gerechte globale Weltordnung beitragen können, in der die Armen nicht ärmer und die Reichen nicht reicher werden“, sagte der Dekan weiter. „Uns bleibt das vertrauensvolle Gebet, das wir in großer Zahl die ganze Woche durch anbieten.“

Das Weltwirtschaftsforum bringt einmal im Jahr die Mächtigen und Einflussreichen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft nach Davos, um dort ein Diskussionsforum für globale Fragen zu bieten. Sowohl von linker als auch von rechter Seite steht das Treffen in der Kritik.

Für Susak sind es „berechtigte Demonstrationen, die gegen einen ‚Great Reset‘ stattfinden, gegen eine Weltelite, wie das die Demonstranten auch nennen. Es geht ihnen auch um Klimaschutz und um Gerechtigkeit.“

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