Papst Franziskus empfängt Bundeskanzler Scholz zu Privataudienz

Papst Franziskus mit Bundeskanzler Olaf Scholz
Vatican Media

Zum ersten Mal hat Papst Franziskus den deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), der seit dem 8. Dezember 2021 im Amt ist, am Samstag in Privataudienz im Vatikan empfangen. Scholz traf sich außerdem mit Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin.

„Im Laufe der herzlichen Gespräche im Staatssekretariat wurde die Zufriedenheit über die guten Beziehungen und die fruchtbare Zusammenarbeit zwischen dem Heiligen Stuhl und Deutschland zum Ausdruck gebracht und die Bedeutung des christlichen Glaubens in der deutschen Gesellschaft hervorgehoben“, teilte der Vatikan mit. „Anschließend wurden einige Themen von gemeinsamem Interesse erörtert, wie etwa das Phänomen der Migration.“

„Besondere Erwähnung fanden die Konflikte in der Ukraine sowie in Israel und Palästina und das daraus resultierende Engagement für den Frieden bei der unermüdlichen Suche nach einer diplomatischen Lösung, die zu einem möglichst baldigen Ende der Feindseligkeiten führen soll“, hieß es weiter.

Die Regierung von Olaf Scholz hat sich in den letzten Jahren für zahlreiche gesetzliche Änderungen eingesetzt, die katholischen Positionen widersprechen – etwa mit Blick auf das Thema Abtreibung oder die Gender-Ideologie.

Scholz und Papst Franziskus waren sich persönlich nur einmal begegnet, und zwar am Rande der Beerdigung von Papst Benedikt XVI. zu Beginn des Jahres 2023.

Am Samstag überreichte Scholz dem Pontifex als Geschenk einen Fußball, wie er bei der Europameisterschaft verwendet wird, die im Juni und Juli in Deutschland stattfindet.

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