Bayerische Bischöfe „bekräftigen“ DBK-Erklärung zur AfD

Bischöfe (Symbolbild)
Deutsche Bischofskonferenz / Marko Orlovic

Die bayerischen Bischöfe haben im Rahmen der Frühjahrs-Vollversammlung der Freisinger Bischofskonferenz die Erklärung der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) über die AfD bekräftigt.

Die DBK-Erklärung war im Februar zum Abschluss der Frühjahrs-Vollversammlung aller deutschen Bischöfe der Öffentlichkeit vorgestellt worden. An dieser Versammlung nahmen naturgemäß auch alle Mitglieder der Freisinger Bischofskonferenz teil, nämlich die Bischöfe der Erzbistümer bzw. Bistümer Bamberg, München und Freising, Augsburg, Eichstätt, Passau, Regensburg, Würzburg und Speyer.

„Im Rahmen ihrer Frühjahrsvollversammlung betonten die bayerischen Bischöfe die Unerlässlichkeit eines permanenten Engagements für Demokratie, Menschenwürde und gesellschaftlichen Zusammenhalt“, teilte die Freisinger Bischofskonferenz am Donnerstag mit. „Hass, Hetze, Ausländerfeindlichkeit und Antisemitismus sind niemals tolerierbar, ihnen muss mit aller Konsequenz entgegengetreten werden.“

Dabei nehme „das Kompetenzzentrum für Demokratie und Menschenwürde (KDM)“ eine wichtige Rolle ein, „mit dem die katholische Kirche in Bayern durch Bildungsarbeit ein klares Zeichen gegen Extremismus, Populismus und menschenverachtende Einstellungen setzt. Die Arbeit des Kompetenzzentrums war im zurückliegenden Jahr durch die vielfältigen politischen Krisen und durch den weiteren Aufstieg des Rechtsextremismus in Deutschland geprägt.“

Gleichzeitig erwähnten die bayerischen Bischöfe „antisemitische Agitationen und Übergriffe auch aus dem linken politischen Spektrum“.

„In der Erklärung ‚Völkischer Nationalismus und Christentum sind unvereinbar‘ vom 22. Februar hat die Deutsche Bischofskonferenz eindeutig Position bezogen“, hieß es weiter. „Die bayerischen Bischöfe bekräftigen die darin formulierte Feststellung, dass die Verbreitung rechtsextremer Parolen – dazu gehören insbesondere Rassismus und Antisemitismus – mit einem haupt- oder ehrenamtlichen Dienst in der Kirche unvereinbar ist. Die Verantwortlichen vor Ort sind diesbezüglich zur Wachsamkeit angehalten.“

Die Bischöfe von Bayern äußerten sich auch zur Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, über deren Finanzierung Diskussionen zwischen Kirche und Staat stattfinden: „Die bayerischen Bischöfe sind dankbar dafür, dass auch der Staat ein Interesse an einer guten Zukunft der Universität hat. Eine gemeinsame Arbeitsgruppe ‚KU 2030‘ unter Einbeziehung der Universitätsleitung ist damit beauftragt, strukturelle Überlegungen und verlässliche Finanzierungsperspektiven über das Jahr 2028 hinaus zu entwickeln.“

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