Bildungssystem steckt laut Katholischer Elternschaft „in einer tiefen Krise“

Klassenzimmer (Illustration)
Wuttichai jantarak/Shutterstock

Die neue Vorsitzende der Katholischen Elternschaft Deutschlands, Anne Embser, hat betont: „Definitiv steckt unser Bildungssystem in einer tiefen Krise.“

„Zeitenwende, das wird häufig damit verbunden, dass es viel Geld geben soll“, sagte Embser angesichts der Rhetorik der Bundesregierung am Mittwoch gegenüber dem Kölner Domradio. Da wird dann von einem ‚Wumms‘ und einem ‚Doppel-Wumms‘ gesprochen. Sicherlich wäre das klasse, wenn wir auch 100 Milliarden als ‚Wumms‘ für die Bildung bekämen. Aber ich denke, das ist ein bisschen geträumt.“

Neben Äußerungen zur Bildung im Allgemeinen betonte Embser, ihr Verband setze sich „grundsätzlich für den Erhalt des katholischen Religionsunterrichts ein“.

Persönlich sei sie aber überzeugt, „es ist auf Zukunft sinnvoll, vermehrt über einen christlichen Religionsunterricht nachzudenken, weil an den Schulen, auch an den katholischen Schulen, vielfach nicht mehr so viele katholische Kinder sind“.

Die Schließung kirchlicher Schulen sehe sie kritisch: „Denn meiner Meinung nach sind Schulen Orte von Kirche. Ich denke, dass die Bistümer gut beraten sind, wenn sie sich nicht aus der Schule herausnehmen, das heißt wenn sie Schulen weiterhin erhalten.“

Die Katholische Elternschaft Deutschlands besteht seit 1954. Der Verband setzt sich nach eigenen Angaben „auf der Basis seines christlichen Menschenbildes für eine chancengerechte, ganzheitliche und wertorientierte Bildung und Erziehung der Kinder und Jugendlichen ein. Im Zentrum der KED-Arbeit stehen alle Bildungseinrichtungen in katholischer und öffentlicher Trägerschaft, von den Kindertageseinrichtungen bis zu den Schulen.“

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