Wann ist Ostern offiziell vorbei?

Ostern (Symbolbild)
Alicia Quan / Unsplash

Katholiken feiern Ostern – das Fest, an dem Jesus Christus von den Toten auferstanden ist, nachdem er sein Leben für die gesamte Menschheit geopfert hat – am ersten Sonntag nach dem ersten Vollmond an oder nach der Frühlings-Tagundnachtgleiche. Aber die Katholiken können eigentlich noch bis in den Mai oder in manchen Jahren bis in den Juni hinein „Frohe Ostern“ wünschen.

Ostern dauert nämlich insgesamt 50 Tage, vom Ostersonntag bis zum Pfingstfest, an dem der Heilige Geist auf die Apostel, Maria und die ersten Anhänger Jesu Christi herabkam.

In diesem Jahr, 2024, fiel Ostern auf den 31. März und dauert somit bis zum Pfingstsonntag am 19. Mai.

Katholiken begehen Ostern in verschiedenen Phasen. Der Ostersonntag ist der höchste Sonntag des Jahres und markiert den Beginn der „Osteroktav“, also jener acht Tage, die sich vom Ostersonntag bis zum ersten Sonntag nach Ostern (auch genannt der zweite Sonntag der Osterzeit oder der Sonntag der göttlichen Barmherzigkeit) erstrecken. Die Kirche feiert jeden dieser acht Tage als Hochfest des Herrn – eine direkte Fortsetzung des Ostersonntags.

Die gesamte Osterzeit dauert 50 Tage und schließt das Fest Christi Himmelfahrt ein, das auf den 40. Tag nach Ostern fällt – in diesem Jahr am Donnerstag, dem 9. Mai. – und endet mit dem Pfingstfest, das vom griechischen Wort „pentecoste“ abgeleitet ist, was 50 bedeutet.

„Die 50 Tage vom Sonntag der Auferstehung bis zum Pfingstsonntag werden in Freude und Jubel als ein einziger Festtag, ja als ein ‚großer Sonntag‘ gefeiert“, heißt es bei der Bischofskonferenz der Vereinigten Staaten. „Dies sind die vornehmsten Tage, an denen das ‚Alleluja‘ gesungen wird.“

Die US-Bischofskonferenz nennt Ostern „die wichtigste aller liturgischen Zeiten“.

Ostern „feiert den Sieg Jesu über Sünde und Tod und die Erlösung der Menschheit“, so die US-Bischöfe. „Es ist Gottes größter Akt der Liebe, um die Menschheit zu erlösen.“

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Im überlieferten römischen Ritus

In der überlieferten Form des römischen Ritus besteht die österliche Zeit aus drei Teilen: der Osterzeit, der Himmelfahrtszeit und der Pfingstoktav. Sie dauert also eine Woche länger als die Osterzeit im Kalender des Messbuchs von Paul VI.

Die Osterzeit im engeren Sinn beginnt mit der Osternacht am Karsamstag und dauert bis zum Nachmittag der Vigil von Christi Himmelfahrt.

Die Himmelfahrtszeit beginnt am Abend vor Christi Himmelfahrt mit der ersten Vesper des Festes und endet am Nachmittag des Vigiltags von Pfingsten.

Die Pfingstoktav ist – analog zur Osteroktav – eine Verlängerung des Pfingstfestes, die am Nachmittag des Samstags nach Pfingsten endet, der in diesem Jahr auf den 25. Mai fällt.

Übersetzt und redigiert aus dem Original von Catholic News Agency (CNA), der englischsprachigen Partneragentur von CNA Deutsch.

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